<p>Hartmann stammte aus Braunschweig, wo er bei Grotrian-Steinweg eine Ausbildung zum Klavierbauer absolviert hatte; seit 1919 war er an der Hochschule für Musik in Berlin als Restaurator angestellt (Friedrich-Ernst-Kartei, SIM Berlin. Mitteilung von Dr. Heike Fricke, Falkensee, 2015,09,16). Im Vorwort seines Bestandskatalogs erwähnt ihn <span typeof="http://id.gnm.de/ont/rueck/Person" about="http://projektdb.gnm.de/rueck2015/content/rueck_Personcc7c" class="wisski_anno wisski_anno_class_1 wisski_anno_approved wisski_anno_vocab_2 wisski_anno_uri_http%3A%2F%2Fprojektdb.gnm.de%2Frueck2015%2Fcontent%2Frueck_Personcc7c ">Curt Sachs</span> (Sachs 1922).</p><p>Über Otto Marx trat Rück mit Hartmann zu Beginn der 1930er Jahre in Kontakt, daraufhin<span style="color: #ff0000;"></span> war Hartmann ab 1933 für die Sammlung Rück tätig. Beriet auch den Restaurator <span typeof="http://id.gnm.de/ont/rueck/Person" about="http://projektdb.gnm.de/rueck2015/content/rueck_Person34141" class="wisski_anno wisski_anno_class_1 wisski_anno_approved wisski_anno_vocab_2 wisski_anno_uri_http%3A%2F%2Fprojektdb.gnm.de%2Frueck2015%2Fcontent%2Frueck_Person34141 ">Friedrich Ernst</span>, damals Mitarbeiter des Klavierbauers George Steingraeber. <span typeof="http://id.gnm.de/ont/rueck/Person" about="http://projektdb.gnm.de/rueck2015/content/rueck_Person2cbe6" class="wisski_anno wisski_anno_class_1 wisski_anno_approved wisski_anno_vocab_2 wisski_anno_uri_http%3A%2F%2Fprojektdb.gnm.de%2Frueck2015%2Fcontent%2Frueck_Person2cbe6 ">Martin Scholz</span> (1911-1985) war Schüler Hartmanns und arbeitete von 1939 bis Kriegsende gemeinsam mit ihm in der Berliner Sammlung. Der letzte Brief Hartmanns an Ulrich Rück datiert vom 4. August 1943.</p><p>Daten nach Martin Elste: Nostalgische Musikmaschinen, in: Kielklaviere 1991, S. 269</p><p><a href="http://projektdb.gnm.de/rueck2015/content/rueck_Archival_Material26c72" target="_blank">Brief Hartmann an Rück vom 18. November 1940</a> auf das von Paul Kaiser alia Reka gestreute Gerücht, Hartmann würde demnächst in Ruhestand gehen: Antwortet Rück, dass er erst in sechs Jahren die Altersgrenze erreichen wird. Vor einigen Jahren hatte er eine kritische Zeit, denn "plötzlich interessierten sich meine verschiedenen Chefs für meine privaten Sachen, wie Familienverhältnisse auch von meiner Frau, aus allen diesen versteckten und geheimnisvollen Fragen habe ich dann rausbekommen, das [sic] von irgend einer Stelle mein Ausscheiden verlangt wurde, wahrscheinlich meiner Frau wegen, dann müssen aber Dr. Ganse, Prof. Kreichgauer &amp; auch Prof. Seifert mein Verbleiben auf meinem Posten gewünscht und auch erreicht haben. Ein schöner Zustand ist das für mich natürlich nicht, auf Widerruf und auch nur geduldet zu sein, aber was hilft es, man muß es hinnehmen wie es kommt." – vgl. dazu <a href="http://projektdb.gnm.de/rueck2015/content/rueck_Archival_Materialfe5e" target="_blank">Hartmanns Äußerung vom 17.02.1935,</a> dass er nach dem Weggang von Georg Schünemann nicht weiß, wie lange er noch an der Sammlung arbeiten kann.</p><p>Brief Rück an Otto Marx, 29. Oktober 1943 (NL Rück, I, C-570j):<a href="http://projektdb.gnm.de/rueck2015/sites/default/files/rueck/I,C-0570j/I,C-0570j_0020.tif" target="_blank"></a></p><p>"Hartmann Berlin ist am 18.10. im Alter von 62 Jahren gestorben, an was ist mir bisher unbekannt. Nachfolger ein Jüngerer, den er etwa 2-3 Jahre anlernte. Hoffentlich lernte er mehr wie Ihr Nachfolger Prof. Ernstle!"</p>