Georg Karstädt berichtet Rück über Zinken aus der Berliner Sammlung im Vergleich mit Zinken der Sammlung Rück, allerdings ohne nähere Rückschlüsse auf die jeweiligen Objekte zu gewähren. Er konnte nicht eher schreiben, da er nach den Pfingsttagen [Pfingstsonntag = 28. Mai 1939] durch den "Staatsbesuch des Prinzen Peter" für zehn Tage an wissenschaftlicher Arbeit gehindert war [gemeint ist offenbar der Staatsbesuch des Prinzregenten Paul von Jugoslawien im Juni 1939, der für den unmündigen Thronfolger Peter II. die Geschäfte führte]. Karstädt schreibt über eine abweichende Länge "von unseren originalen Zinken" und seinen Überlegungen, ob der große Krummzink nach einem originalen Vorbild gefertigt wurde, wie es beispielsweise die Sammlung Rück besitzt.
Die Klangfarbe wird zu einem großen Teil von der Form des Mundstücks bestimmt, "das in der Kopie einen flachen Kessel, fast wie die Klarinen, besitzt. Das originale Mundstück unserer Berliner Sammlung ist weitaus tiefer gebohrt, der Ton klingt daher viel weicher und weniger derb." Problem, dass nur wenige Mundstücke in den Sammlungen aus der Entstehungszeit sind. Vermutet, dass Zinkenbläser "2 verschiedene Arten verwendet haben, nämlich das flache für Turmbläserei und Freiluftmusik, das andere aber in der Hausmusik. Da der Klang mit dem tiefer gebohrten ungleich edler und schöner ist", rät er Wilhelm Heckel in Biebrich zu einem Gipsabguss des originalen Berliner Mundstücks, das Adolf Hartmann sicherlich abformen wird. Nach diesem Muster kann Heckel eine genaue Kopie mit entsprechender Bohrung anfertigen. "Die Mühe lohnt sich."
Karstädt erkundigt sich, ob "die beiden Wulste oder Lederringe in den Längendrittel des Zinken" dem Original nachempfunden sind [unklar, welches Instrument gemeint ist].