Antwortschreiben Rücks an Georg Karstädt vom Staatlichen Institut für Musikforschung in Berlin, der sich bei Rück nach Zinken erkundigt hatte. Die Sammlung Rück verfügt über vier Kopien von Mundstücken aus der Estensischen Sammlung in Wien, von zwei privaten Instrumenten, die der Schola Cantorum Basiliensis zur Verfügung stehen sowie "von einem kleinen Diskantzinken aus der Sammlung des Linzer Museums". Die Kopien ließ Rück von geeigneten Instrumentenbauern anfertigen, die die Museen benannten und denen Rück einbläute, dass sie Mensur und Material der Vorlage exakt kopieren müssen. Rück kann diese Exemplare Karstädt leihweise zur Verfügung stellen, macht jedoch wortreich darauf aufmerksam, dass er keinerlei Abbildungsrechte daran besitzt und sich Karstädt im Falle einer Abbildung in seiner Dissertation mit den Eigentümern in Verbindung setzen muss. Zwei von Rücks krummen Zinken mit Lederüberzug befinden sich seit zwei Jahren bei dem Münchner Kammervirtuosen Georg Donderer, der "sich die grösste Mühe gibt, unsere Zinken blasen zu lernen". Rück legt dessen letzten Bericht zur Kenntnis bei und bittet um gelegentliche Rückgabe; rät Karstädt sich mit Donderer in Verbindung zu setzen und dessen Erfahrungen in die Druckfassung seiner Dissertation aufzunehmen. Da er keine Zeit hat, die von Karstädt gewünschten Maße zu ermitteln, will er ihm die Zinken samt Mundstücken für etwa acht Tage nach Berlin senden. Alternativ schlägt Rück vor, die ausgeliehenen Zinken und Mundstücke bis zum Reichsparteitag nach Nürnberg zurückzuholen, damit Karstädt in der Sammlung Rück "alle notwendigen Feststellungen" treffen kann.

Rück rät bei Zinken in US-amerikanischen Sammlungen zur Vorsicht, da dort viele Fälschungen unterwegs sind. Weist abschließend darauf hin, dass nunmehr Curt Sachs in New York am Metropolitan-Museum tätig ist.