Georg Karstädt bedankt sich bei Ulrich Rück für die Übersendung einer Beethoven-Biographie von Richard Petzoldt, die rechtzeitig zu Weihnachten in Mölln eingetroffen ist und "den nicht allzu reich gedeckten Gabentisch zum Weihnachtsfest willkommen ergänzte." Karstädt hat seine fünfbändige Beethoven-Biographie von Alexander Wheelock Thayer im Krieg verloren [spricht irrtümlich von 7 Bänden], weshalb ihn diese Kurzbiographie sehr freut.
Karstädt hat den Eindruck, dass die Buchproduktion "auch noch so im Argen" liege, da man um jedes Buch einen Kampf führen muss. Vielleicht halten auch die Verleger einige Titel zurück, weil sie hoffen, dass der Markt mit der Währungsreform in Schwung kommt. Begrüßt daher die geplante Währungsreform.
Karstädt möchte eine Zinkenkopie anfertigen lassen und erkundigt sich, ob Rück dafür einen fähigen Instrumentenbauer an der Hand habe. In Berlin stand vor dem Krieg Julius Schetelig dafür zur Verfügung, "der mit viel Geschick unsere Originale aus der Sammlung nachbildete". Erkundigt sich auch nach dem Münchner Kammervirtuosen Georg Donderer, mit dem Rück 1937 einen Kontakt hergestellt hatte.
Karstädt würde sich freuen, wenn er wieder Neuigkeiten von Rück und seiner Sammlung erhielte.