<p>Studierte 1927-1931 an der Staatlichen Hochschule für Musik in Berlin Waldhorn, war anschließend in Funk, Oper und Konzert solistisch tätig. (Brief vom <a href="http://projektdb.gnm.de/rueck2015/content/rueck_Archival_Material3fcbc" target="_blank">18. August 1937 an Rück</a>).1935 in Berlin mit einer Arbeit über Zinken promoviert, die 1937 im <em>Archiv für Musikforschung</em>, S. 385–432 erschienen ist [<span typeof="http://id.gnm.de/ont/rueck/Library_Material_Rueck" about="http://projektdb.gnm.de/rueck2015/content/5c9640f0-c36a-44d5-8b90-85df771e0ad0">Karstädt 1937</span>].</p><p>Aus einem Schreiben Karstädts an Steglich vom <a href="http://projektdb.gnm.de/rueck2015/content/rueck_Archival_Material3fcdf" target="_blank">29. Oktober 1937</a> (NL Rück, I, C-427) geht hervor, dass er Mitglied der SS war (siehe auch den Briefauszug unten).</p><p>&nbsp;</p><p><a href="http://projektdb.gnm.de/rueck2015/content/rueck_Archival_Material404d3" target="_blank">Brief an Rück vom 20. Oktober 1940:</a></p><p>Karstädt ist in der "alten traditionellen Infanterie- und Schleifstätte Spandau gelandet" und soll dort als Oberwachtmeister (im Dienstrang Unteroffizier der Wehrmacht) "Rekruten für den verantwortungsvollen Dienst in der Schutzpolizei auszubilden." Das Lager der Ordnungspolizei SS ist neu errichtet, Karstädt und seine Kameraden sind die ersten Bewohner dieses Musterlagers.Denkt mit Freude an "die schöne alte Reichsstadt Nürnberg, an den festlichen Glanz des Reichsparteitages 1937, an meine Besuche bei Ihnen, an Professor Steglich, an den schönen Zinken, an die Buccina [MIR146] usw. usw." [...] "Ist der letzte Reichsparteitag abgesagt, so wird der nächste 1941 gewiß stattfinden, und dann sind wir von der Berliner SS wieder da in alter Frische."</p><p><a href="http://projektdb.gnm.de/rueck2015/content/rueck_Archival_Material40a39" target="_blank">Brief an Rück vom 18. Juni 1942:</a></p><p>Karstädt ist seit April 1942 wieder an drei Tagen pro Woche im <em>Institut für deutsche Musikforschung</em> tätig, die anderen Tage arbeitet er seit einem Offizierslehrgang und seiner Ernennung zum "Leutnant der Schutzpolizei der Reserve" im Reichsministerium des Innern beim Musikinspizienten der Ordnungspolizei, Oberstleutnant Wilhelm Schierhorn.</p>