NL Rück, I, C-0427

Rück dankt Georg Karstädt für dessen Schreiben vom 8. Juni 1939 und berichtet, dass die unterschiedlichen Längen seiner Zinken durch die verschiedenen Vorlagen herrühren, die er aus dem Heyerschen Museum entliehen hatte. Dass Wilhelm Heckel die Kopien dem modernen Stimmton anpasste und die schwingende Luftsäule zwangsläufig verlängerte, glaubt Rück zwar nicht, kann es letztlich aber nicht ausschließen. Er wird bei Heckel nachfragen, zumal dieser auch einen Zinken der Sammlung Rück als Vorlage hatte. Das von Karstädt angesprochene Mundstück war Heckels "Initiative entsprungen und bestimmt nicht nach einem originalen Mundstück gebaut." Rück hält die Neuanfertigung eines Mundstücks nach dem Berliner Original für sinnvoll und hat schon Adolf Hartmann um einen Gipsabdruck gebeten, der Heckel zur Vorlage dienen soll. Bittet Karstädt, das Instrument auszusuchen und Hartmann zu zeigen, damit dieser nicht ein späteres Mundstück abformt. Bietet Karstädt erneut an, die nachgearbeiteten Zinkenmundstücke der Sammlung Rück für Studienzwecke zu übersenden. Wird sich bei Heckel erkundigen, "was es mit den Wulsten oder Lederriemen für eine Bewandtnis hat" [Zusammenhang unklar].

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1939,06,12
Schreibort
Nürnberg
Erwähnte Objekte
Zink
Blasinstrumente
erwähnt als
Nachbau
erwähnte Personen
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Nachbau