NL Rück, I, C-0427

Georg Karstädt schreibt Rück, dass der plötzliche Herztod seiner Frau am 18. Juli seine Antwort auf Rücks Schreiben vom 22. Juni 1942 weiter hinausgeschoben habe, als zunächst beabsichtigt. Dankt Rück für die Übersendung von Steglichs Aufsatz zum wiederhergestellten Hammerflügel aus dem Besitz Wolfgang Amadé Mozarts. Durch Zeitungsausschnitte hat Karstädt Kenntnis von Steglichs gelungenen Klavichord-Interpretationen. "Die Verbindung von wissenschaftlicher Arbeit und musikalischer Praxis ist doch recht ein beide Teile förderndes Unternehmen, erwächst doch der Wissenschaft hieraus ein weit grösserer Nutzen als ihn die trockene Schreibtischarbeit zu bringen vermag."

Karstädt bestätigt, dass seine vierjährigen Studien auf dem Waldhorn für die Erlernung von Zink und Lure hilfreich waren. Freut sich, dass Rück Gerade Zinken nachbauen lässt und wird diese gerne probespielen.

Zu Rücks Anfrage nach instrumentenkundlichen Aufsätzen in ausländischen Zeitschriften und Sammelwerken empfiehlt er eine Fernleihe aus der Berliner Staatsbibliothek. Legt Sonderdrucke zweier namentlich nicht genannter Aufsätze aus der Zeitschrif Volksmusik bei, einen weiteren Aufsatz, der im Juliheft der Zeitschrift über Zink und Waldhorn bei Johann Sebastian Bach erschien, hat er noch nicht erhalten. Bestellt Grüße an Steglich.

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1942,07,30
Schreibort
Berlin-Lichterfelde
Erwähnte Objekte
Hammerflügel
Tasteninstrumente
erwähnt als
Restaurierung
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Restaurator(in)
erwähnte Ereignisse
Typ des Ereignisses
Historische Aufführungspraxis
Involviertes Objekt
Zink
Involvierte Person
Berlin
1942,07
Literaturreferenz
Steglich 1941
Karstädt 1942