"Mozart-Flügel"
Bezeichnung "1782b" nach Mozarteum 2000. Dort auch ausführliche Behandlung des Flügels auf S. 116.
Hammerflügel aus dem Besitz Wolfgang Amadé Mozarts. Von Rück in der Regel als "Mozart-Flügel" bezeichnet. Steht in Mozarts Geburtshaus, Salzburg.
Eindeutige Bestimmung des Erbauers durch
a) große Ähnlichkeit mit dem signierten Anton Walter Flügel in Eisenstadt (Eisenstadt, Hammerflügel Walter, ca. 1782a)
b) Nennung des Instrumentenbauers in einem Brief Constanze Mozarts an ihren Sohn anlässlich der Übereignung des Instruments. Aus seinem Besitz ging der Flügel zum 100. Geburtstag seines Vaters 1856 in das Eigentum des Mozart-Hauses Salzburg über.
Die Restaurierung des Instruments in den Jahren 1936/37 durch das Pianohaus Wilhelm Rück hat Ulrich Rück öffentlichkeitswirksam in Szene gesetzt. In diesem Zusammenhang entstand auch die in drei Sprachen abgefasste Broschüre von Rudolf Steglich "Mozarts Flügel klingt wieder" (Steglich 1937).
Im Herbst 1941 wurde in Rücks Werkstatt die erste Kopie des "Mozart-Flügels" fertig gestellt, die später in den Besitz der Pianistin Lonny Epstein nach New York gelangte. Weitere Nachbauten gingen an die Gräfin Maria-Gabrielle von Faber-Castell im Jahr 1951, ein weiterer an die Schola Cantorum Basiliensis (1955) sowie an die Internationale Stiftung Mozarteum (vgl. Ketterer 2007, S. 25).