Siehe Bestandsübersicht der Studiensammlung Musikinstrumente & Medien in Würzburg [17.03.2016]: "Hammerflügel (Conrad Graf, Wien, 1840/41, No. 2788) -- CC-g'''', Wiener Mechanik"
Siehe Ulrich Rücks Aufzeichnung Dr. U. Rück zu seinen Instrumenten (1953):
In der Wiener Sammlung befindet sich ein Hammerflügel von Conrad Graf Nr. 2787.
Diesen Flügel erwarb Dr. Rück für die Sammlung von dem Musikhistorischen Museum in Stockholm, Leitung Dr. Emsheimer. Der Flügel war als Tauschinstrument gedacht gegen einen Hammerflügel der Mozart oder Nach-Mozartzeit. [...] Als Tauschflügel für Stockholm steht ein reparaturbedürftiger Hammerflügel aus der Sammlung Klinckerfuß zur Verfügung, den Restaurator Marx Herbst 52 – Frühjahr 53 repariert.
In der Werkstatt Rück durch Martin Scholz und Schreiner Müller im Herbst 1951 für die Restaurierung im Frühjahr 1952 vorbereitet. Auf Wunsch von Ulrich Rück erhielt das Instrument ein drittes Pedal, "das einen ebenfalls neu eingebauten Moderator-Zug regiert, denn für die stilgetreue Wiedergabe der Romantiker ist dieser sehr wünschenswert."
In einem Brief Rücks an Victor Luithlen vom 12. Juli 1951 wird Folgendes über den Ankauf berichtet:
"Als Neuerwerbung kann ich Ihnen einen Konrad Graf-Flügel benennen, den ich aus Stockholm bekam. Auf dem Resonanzboden hat er eine gestochene Vignette, zwei Medaillons und darunter handschriftlich No. 2788 Conrad Graf.
Aus welchem Jahr kann der Flügel stammen? Die Signatur, in Messing-Buchstaben eingelegt, lautet: Conrad Graf /Kaiserl. Kön. Hof-Fortepianomacher / Wien.
Der Flügel braucht allerdings einen ziemlich zeitraubenden Eingriff, hat aber trotzdem den typisch romantischen Graf-Flügel-Ton, soviel wir beurteilen können."
Beschreibung bei Eschler 1993, S. 88-90.
Teil der Sammlung historischer Musikinstrumente (Erlangen), die heute bis auf wenige Ausnahmen als Dauerleihgabe der Universität Erlangen-Nürnberg in der Studiensammlung Musikinstrumente & Medien am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg ausgestellt ist.