Daten über referenzierte Objekte
Nach Ulrich Rücks Aufzeichnung Dr. U. Rück zu seinen Instrumenten (1953) von Antiquitätenhändler Barozzi, Venedig, am Gründonnerstag 1938 aus einem der Paläste an der Straße von Venedig nach Padua erworben. Barozzi führte die Brüder Rück durch Venedig in einen leerstehenden Palazzo, wo das Claviziterium und ein Hammerflügel standen. Nach der Besichtigung führten sie die Verhandlungen auf dem Markusplatz bei einem Espresso und wurden in kurzer Zeit Handelseinig, da der Palazzo noch am selben Tag geräumt werden musste. „Freund Barozzi nahm sie [die Instrumente] in Obhut, der alte getreue Freund Garbari (Trento) bezahlte prompt, die Devisenstelle in Berlin war verständnisvoll und einsichtig genug, uns die Devisen zu genehmigen. Nach Wochen landete unser Schatz in Nürnberg und Meister Otto Marx hauchte ihm die alte Seele ein."
Otto Marx arbeitete im September 1940 in Nürnberg an dem Instrument, Vergleiche stellte Rück mit dem Klaviziterium der Berliner Sammlung, Kat. Nr. 2239, an. Nach Rück weisen die Reste der Bleirosetten auf eine Entstehung im Umfeld der Familie Ruckers. Die einfache, aber funktionstüchtige Mechanik, fein ziselierte Seitenbeschläge etc. sind nach Rück Indikatoren für die Echtheit des Instruments. Mit den Hammerklavieren der Mozart-Zeit rechtzeitig nach Sieghardtstein bei Salzburg ausgelagert.