Sachs 1922, Sp. 93f.:
Kat. Nr. 12: Hammerflügel aus massivem Nußbaum auf einem Gestell mit sechs leichten geschwungenen Beinen ("pieds de biche"); auf der Vorderseite der Mechanik ein gestochenes Papierschild mit der Firma: "Jean Henry Silbermann / Facteur de Forté-Piano & de Clavecins 1776 / A Strasbourg"; eine vertiefte Papierrose zeigt ein Dreieck mit einem S an jeder seiner Seiten. Umfang F1-f3; Untertasten Ebenholz, Obertasten Knochen (Elsaß!). Die verhältnismäßig nicht einfache Stoßmechanik hat als Zwischenglied zwischen Zunge und Hammer den Treiber, den schon Gottfried Silbermann von Cristofori übernommen hatte; dazu eine Einzel-Oberdämpfung mit zwei Hebestangen. Der Stimmstock liegt bemerkenswerterweise über dem zweichörigen Bezug; dieser ist an seine Unterseite gehängt; die Wirbel gehen durch und werden oben gestimmt. Zweichöriger Bezug. Zwei Frontzüge: Forte und Verschiebung. Die ganze Einrichtung entspricht fast genau der des Cristoforiflügels von 1720. B 103, T 240, H 85 cm. - Straßburg 1776.