Daten über referenzierte Objekte
Das Nähtischklavier erwarb Ulrich Rück aus der Privatsammlung von Albert Rudolf Ibach in Barmen. Baugleich mit Kat. Nr. 16 der Berliner Sammlung. Kaufpreis 325 RM, Rechnung.
Für die Kaufverhandlungen erhielt Rück Gutachten von Restaurator Adolf Hartmann, Berlin, Prof. Helmut Schultz, Leipzig, sowie Dr. Georg Kinsky, Köln. Marktwert 200-300 RM (siehe Briefe von Rück an Ibach vom 15. und 26. September 1934).
Zustand und Ausstattung vor Ankauf laut Ibach, 18. September 1934:
Das Instrument enthält "einen Spiegel und ein Nähkissen [...] ferner eine Menge kleiner Gefächer mit Deckelchen." Das Instrument ist vollständig instandgesetzt und poliert, befindet "sich also in einwandfreiem Zustand".
Am 13. Januar 1935 schreibt er Adolf Hartmann:
"Beim Polieren ist jedoch Malheur passiert, denn "ein ganz gescheider Polierer wusch die Signatur bis auf Spuren weg. Jetzt bleibt nur übrig, nach dem Original in Ihrer Sammlung die Signatur auf das alte Milchglastäfelchen nachzukopieren, was ein Lithograph ohne weiteres machen könnte, auch wir hier machen könnten, wenn wir das Original hätten. Man muss es durchpausen, und dann übertragen in der Originalfarbe, deren Couleur man dazu braucht. Könnten Sie mir hier helfen?"
Brief Ulrich Rück an Adolf Hartmann, 19. Januar 1935:
Das Nähtischklavier von Klein, MIR1174, hatte Signatur auf der Milchglasplatte, "die aber ein Idiot bei Ibach's mit Spiritus ziemlich restlos abwusch, so dass die originale Signierung nur mehr in Spürchen vorhanden hat." Bittet um eine Pause der Signatur von Berlin, Kat. Nr. 0016.
Mit einem Brief Hartmanns vom 30. Januar 1935 erhält Rück von Adolf Hartmann Fotografien der Signatur des Berliner Instruments, nach denen er die Inschrift von MIR1174 rekonstruieren lässt.
Siehe auch Ulrich Rücks Aufzeichnung Dr. U. Rück zu seinen Instrumenten (1953).