Rück dankt Adolf Hartmann für die Einladung zu einem Konzert in der Berliner Hochschule mit Instrumenten der Sammlung alter Musikinstrumente, kann aber leider nicht daran teilnehmen, da es unter der Woche stattfindet und er für zwei Wochen alleine im Geschäft ist.
Erkundigt sich nach der Nachfolge Georg Schünemanns (siehe Brief Hartmanns vom 17. Februar 1935).
Der ihm angebotene Tangentenflügel ist original mit Holztangenten, die zur Hälfte neu gemacht werden müssen. "Im Diskant waren sie ausgesägt, nach Art der echten Schmahl-Tangenten-Flügel." Allerdings ist das angebotene Instrument 10 cm kürzer als die bekannten Schmahlschen Instrumente. Der Boden wurde erneuert, evtl. ist dabei die Signatur verloren gegangen. Rück kalkuliert für die Instandsetzung ca. 25 Stunden zzgl. neuer Wirbel und Regulierarbeiten, sodass ein Klaviermacher ca. 3-4 Wochen beschäftigt ist. Hat 200 RM geboten und bittet Hartmann um seine Meinung.
Nähtischklavier MIR1174: Das Signaturschild der Berliner Sammlung unterscheidet sich vollständig von Rücks, wäre dennoch für eine Pause dankbar.
Näser-Orgel MIR1023 klingt ausgezeichnet, Rück ist froh sie gekauft und instand gesetzt zu haben. Schuke erhält wieder 150 RM, bittet Hartmann ihm mitzuteilen, dass in vier Wochen die nächste Zahlung erfolgt.
Rück sucht einen geraden und einen s-förmigen Tenorzink, bittet Hartmann, Augen und Ohren offenzuhalten. Konnte in Österreich zwei schöne krumme Zinken, eine Orphika [MIR1178] sowie ein englisches Violett erwerben. Erkundigt sich, ob die Berliner Zinken originale Mundstücke haben. Falls ja, bittet er um genaue Zeichnung, um diese für seine Instrumente nachbauen zu lassen.