Hartmann berichtet Rück über die Arbeiten zum Nachbau der Einzelstege für die Wölbbrettzither MIR1422, deren Vorlage er u.a. aus dem Buch von Tobias Norlind zur Systematik der Streichinstrumente genommen hatte. Rück erwähnte dieses Titel in seinem letzten Brief vom 25. Oktober 1936. Auf den Berliner Vergleichsobjekten "sind leider nur Strippen als Saiten aufgezogen, die ja schließlich nicht zum Vorbild dienen können." Rück braucht MIR1422 nicht an Hartmann senden zu lassen, da er mit Hilfe der Berliner Instrumente die Stege anpassen kann.

Die Glasharmonika aus dem Besitz von Ferrucio Busoni hat dessen Witwe inzwischen verkauft, die Sammlung alter Musikinstrumente aber nicht informiert. Der Käufer wandte sich an die Sammlung und wollte das Instrument gegen eine Tanzmeistergeige mit Bogen eintauschen. Die Berliner Sammlung hat jedoch kein Interesse daran, da bereits genügend Glasharmonikas vorhanden sind.

Das Museum besitzt ferner eine Kopie der von Rück gewünschten Rotte, die aber stark lackiert wurde, sodass Details nicht sichtbar sind. Wird sich das [1846 im schwäbischen Oberflacht gefundene] Stück im Völkerkundemuseum ansehen und ausmessen. "Eine so große Arbeit ist es ja nicht, denn es sind nur flache Stücke und nichts gebogenes, das läßt sich bald machen."

Die neuen Räume des Musikinstrumentenmuseums wurden noch nicht eröffnet, da die Ausstellungsschränke noch gestrichen und folglich nicht eingerichtet werden können. Das von Rück erfragte Laboratorium ist bislang nur ein Traum. "Es wird wohl in Absehbarer [sic] Zeit noch keine Räume hierfür geben, da die jetzigen Benützer diese Räume noch nicht flüchten wollen."

Hartmann hat seit dem Umzug eine Stunde Fahrzeit bis zum Museum, "aber auch das überwindet man."