NL Rück, I, C-0327b

Hartmann bezieht sich auf einen Brief Ulrich Rücks vom 2. März 1935, worin sich Rück nach einem Konzert der Sammlung alter Musikinstrumente erkundigte. Ein weiteres Konzert ist für 1935 geplant und zwar "eine Bach Feier mit dem Bachflügel und den ersten Bachtrompeten, also Naturtrompeten ohne Ventile, es giebt [sic] hier einen Bläser, der auch auf diesen Tromepten alles hat was nötig ist".

Ein Nachfolger für Georg Schünemann ist bestellt, da dieser kein Instrumentenkundler ist, wird er sich erst einarbeiten müssen.

Über Marktwert von Tangentenflügeln kann Hartmann nicht viel sagen, Preise meist gefühlsmäßig bestimmt. Nach Rücks Beschreibungs könnte das angefragte Instrument durchaus von Schmahl sein, "vielleicht hat die Inschrift auf dem Stimmstock, in der Mitte vor den Wirbeln gestanden, auch nur geschrieben. Wenn Sie den Flügel für 200 Mk bekommen, so haben Sie Glück gehabt. Große Reparaturen sind immer nötig, da immer versucht wurde die Instrumente zu modernisieren."

Orgelbauer Schuke hat er über die Zahlungen der Restaurierung von MIR1023 informiert.

Zum Brief vom 7. März: Einen Organisten Lüder konnte Hartmann nicht ermitteln, vielleicht meinte Rück den Domorganisten Lütge, der ein Silbermann-Clavichord besitzt, es bislang aber nicht veräußern wollte. "Ehe ich mich da bemühe, könnten Sie mir sagen, wer das Instrument gesehen, damit ich keine Dummheiten mache. Alle Unterlagen für dieses Instrument können Sie natürlich haben, denn ich habe es selber auseinander gehabt und auch den R. Boden von unten aufgenommen. Neu sind nur die glatten Saiten, sonst nichts. Ich glaube aber nicht, daß Herr L. das Instrument für 500 Mk. hergeben wird. Aber erst sehen, ob es auch dieses Instrument ist."

Dankt im Postskript für die Übersendung der Spesen in Höhe von 10 RM.

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1935,03,14
Schreibort
Berlin-Steglitz
erwähnte Ereignisse
Typ des Ereignisses
Gutachten Marktwert
Involviertes Objekt
Tangentenflügel