Hartmann hat sich für Ulrich Rück in der Berliner Sammlung nach der gewünschten annamitischen Zither umgesehen (siehe Rücks Brief vom 8. Mai 1936). Da die Sammlung demnächst umziehen wird, sind die Objekte bereits verpackt. Die Zither konnte er ausfindig machen, aber nicht die Stege, die in einer anderen Kiste sind. Seiner Erinnerung nach, handelt es sich um Stege aus grauem Holz, "als wären sie aus dem Splint der harten Hölzer gemacht". Bittet um Geduld, bis die Originale wieder ausgepackt sind (MIR1422).

Hat sich bei Artur Muscat nochmals umgesehen, der den 1934 angebotenen [neuen] Olifanten noch immer im Schaufenster hängen hat.

Dem Wunsch Rücks vom 15. Mai 1936 folgend, hat sich Hartmann einen angebotenen Hammerflügel von Nannette Streicher & Sohn, No 2383, Wien 1830, in Berlin-Charlottenburg angesehen. Das Firmenschild auf dem Vorstecker fehlt. Länge 234 cm, B 121 cm, Umfang F₁–f⁴ = 6 Oktaven. Untertasten Knochen, Obertasten Ebenholz, durchgehend 3 chörig, die letzten fünf Chöre nur 2 chörig mit besponnenem Messing. Mechanik Belederung und Dämpfung original. 4 Pedale: 1. Verschiebung, 2. Fagottzug, 3. Pianozug, 4. Dämpfungsaufhebung. Bei 2 und 3 fehlen die Leisten.

Stimmung eine große Terz zu tief, "also cis = A [sic]. Aber sonst tonlich ganz gut, läßt sich aber wahrscheinlich nicht hochziehen, wie auch bei unsern, denn die Spitze ist schon sehr windschief geworden." Gehäuse Nußbaum, 3 zylindrische dicke Beine; Resonanzboden mit Rissen, "die aber nicht gefährlich sind." [Skizze des Instruments]. "Die Register scheinen also alle Windschief zu werden." Die namentlich nicht genannten Eigentümer hatten 300 RM gefordert, Hartmann hält aber 100 RM für ausreichend, sofern Rück das Instrument gebrauchen kann. Das fehlende Firmenschild kann leicht nachgemacht werden. "Eine Reparatur wird nicht viel nötig sein [sic]. Vielleicht bekommen Sie ihn auch noch billiger, denn er ist schon verschiedentlich abgelehnt, wie mir die Dame sagte."