Rück berichtet Hartmann, dass er von seiner Reise nach Nürnberg zurückgekehrt sei und sich in den nächsten Tagen um die bestellten Saiten kümmern werde.
Für die Instandsetzung einer Orgel (MIR1019) benötigt Rück ein Register Zinnpfeifen Oktave 1' (siehe auch Brief vom 4. Mai 1935) im Umfang C, D-c3, ohne Stimmschlitze mit niedrigem Aufschnitt für niedrigen Winddruck. Der alte Pfeifenstock wurde beim Einbau der Aeoline 8' aufgebohrt, Pfeifen müssen also neu eingepasst werden.
Für eine zweite Orgel benötigt Rück ebenfalls historische Pfeifen für eine Zimbel. Das Instrument besitzt Register in der Tonlage 4', 2' und 1' sowie eine Zimbel 2 2/3', was nach Ansicht von Rücks Orgelbauer [= Fritz Mertel, Salzburg] historisch nicht korrekt ist. Er möchte das Register auf 1 1/3'-Länge umstellen, kann einige der alten Pfeifen verwenden und braucht sowohl im Register Oktave 2' als auch der neuen Zimbel für die letzte Oktave neue Pfeifen, "selbstverständlich auch ohne Stimmschlitze, die ja überdies bei solch kleinen Pfeifen nicht vorhanden sind." Möchte zuvor wissen, was Schuke dafür berechnet. Benötigt werden folgende Pfeifen: Register 2', Töne c2-c3; Register 1' C-c3 [vermutlich ist die Oberbozener "Munck-Orgel" MIR1017 gemeint].
Hartmanns Ausführungen zum Heidelberger Cembalo behandelt Rück selbstverständlich vertraulich. Aus einem Schreiben des Heidelberger Musikwissenschaftlichen Seminars geht demnach hervor, dass das Instrument in schlechtem Zustand ist, weshalb Rück von einem Erwerb absieht.