MIR1017
Allgemeiner Kommentar

Daten über referenzierte Objekte

Die Brüder Rück erwarben die Orgel im Juli 1930 aus der Kirche St. Georg und Jakob bei Oberbozen, Südtirol. Laut Angaben aus der Korrespondenz Rück war das Instrument zu diesem Zeitpunkt wegen mehrerer Transporte stark zerstört. Ein Großteil der Pfeifen fehlte oder war defekt, ebenso Teile der Klaviatur.

Bei Rücks auf 1617 datiert, entsprechend einer vermeintlich lesbaren Jahreszahl im Gemälde des Davids auf dem linken Seitenflügel. Nach heutigem Kenntnisstand wurde das Instrument wahrscheinlich um 1750 erbaut. Die Brüder Rück verstehen fälschlicherweise die Signatur des Brokatpapierverlegers "Johann Michael Munck" als Signatur eines Orgelbauers.

 

Von den Brüdern Rück im Juli 1930 in Südtirol angekauft. Am 17. Juli 1930 erkundigte sich Ulrich Rück bei Georg Kinsky nach einem guten Restaurator für dieses Instrument, bei dem einige Tasten und Zinnpfeifen fehlten, andere verdorben waren. Dieser empfahl am 22. Juli 1930 die Ludwigsburger Orgelfabrik E. F. Walcker & Cie, die 1921 im Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Freiburg i.Br. die Praetorius-Orgel erbaut hatte.

Am 25. Oktober 1930 schreibt Rück erneut an Kinsky und berichtet, dass gegenwärtig Orgelbauer Reinisch in Steinach am Brenner mit der Instandsetzung betraut ist. Rück erbittet von Kinsky Skizzen oder Literaturhinweise für einen passenden Untersatz und kündigt eine Fotografie des Instruments an. Details zur Instandsetzung siehe die Korrespondenz mit der Firma Reinisch.

Rück lässt sich im November 1931 von Otto Marx zum Ankauf des Tisches als Untergestell beraten.

Laut Ulrich Rücks Aufzeichnung Dr. U. Rück zu seinen Instrumenten (1953), wurde die Orgel 1935 erneut einer Restaurierung unterzogen, "bei der alle modernen Zutaten wieder entfernt wurden." Bei Orgelbauer Schuke konnte dabei ein altes Zinnpfeifenregister aufgetrieben werden.

Laut Restaurierungsakte des GNM befindet sich im Objekt eine Inschrift "Wilh. Zweck, 1932. rep. // Nürnberg".

Inventarnummer
MIR1017
Allgemeine Bezeichnung
Orgelpositiv
Klassifikation
Tasteninstrumente
Klassifikation (MIMO-HS)
Organo positivo
Orgelpositiv
Orgue positif
Orgue positiu
Positief
Positiv
Positive organ
Positive organ
Pozytyw organowy
Beschreibung
Brokatpapier mit Signatur JOHANN MICHAEL MUNCK. Umfang: C/E - c3. Disposition von vorne nach hinten: Oktav 2' (Metall); Zymbel 2-fach; Flöte 1'; Flöte 4'.
Inschrift
Position
JOHANN MICHAEL MVNCK
Herstellung
Datierung
Datierung Beginn
1740
Datierung Ende
1760
Datierung (Text)
um 1750
Herstellungsort
Südtirol
URL
http://objektkatalog.gnm.de/image.php?id=18442&size=medium
http://objektkatalog.gnm.de/image.php?id=18443&size=medium
http://objektkatalog.gnm.de/image.php?id=18444&size=medium
MIMO
http://www.mimo-international.com/MIMO/search.aspx?=DEFAULT&QUERY=MIR1017#/Detail/%28query:%28Id:%270_OFFSET_0%27,SearchQuery:%28ForceSearch:%21f,QueryString:MIR1017,ScenarioCode:DEFAULT%29%29%29