"Lieber Herr Professor!

Professor Becking kam gestern Abend und fuhr heute früh über Darmstadt nach Holland. Er kommt voraussichtlich am 2. Januar nachts wieder hier an und will am 3. vielleicht auch am 4. Januar hier sein. Er lässt Sie bestens grüssen.

Einliegend Prospekt der Salzburger Mozart-Festspiele für 1935, bisher nur in Englisch erschienen. Wenn Sie sich in diese Sache einschalten wollen, wird es meines Erachtens allerhöchste Zeit die geeigneten Schritte zu unternehmen. Interessant ist, dass Clemens Krauss darauf verzeichnet ist. Ob er wohl nach Salzburg geht?

Ich danke Ihnen, dass Sie die Leiste aufgehoben haben [Abdeckung Tastatur von MIR1017]. Sollten Sie vor mir hierher kommen, bitte ich Sie freundlich die Leiste mitzubringen.

Über Ihren Artikel für Zürich wird sich eine nochmalige Rücksprache empfehlen. Meiner unmassgeblichen Meinung nach ist er zu stark auf unsere Sammlung zugeschnitten, was sicher in Zürich nicht gewünscht wird. Es wäre vielleicht empfehlenswerter, erst eine allgemeine Bemerkung über Sammlung alter Müsikinstrumente zu machen und dann die Hug'sche Sammlung zu erwähnen. Es führt schriftlich zu weit, vielleicht können wir uns zwischen Weihnachten und Neujahr treffen. Machen Sie mir Vorschläge. Ev. kann ich auch nach Erlangen kommen. Zur Kaffeeschlacht werden wir nicht kommen können, da ich allerhand wichtige Jahresabschlussarbeiten machen muss.

Vielleicht können wir uns kommenden Samstag zu einem Spanferkel treffen, woselbst ich Gebhard und Frau auch einladen will. Da würde sich auch zwanglos ein Berührungspunkt ergeben.

Steigen Sie auf jeden Fall Dressel auf das Dach, damit er endlich wegen der Drehleier Positives unternimmt.

Mit freundlichen Grüssen // Ihr

N.S. Geld Becking hätte ich gerne noch im alten Jahr, damit wir es nicht als Bilanzposten in die Bilanz".