Rück bedankt sich bei Georg Kinsky für dessen Begutachtung vom 4. November 1930 der angebotenen Musikinstrumente aus der Sammlung Hugo Engel, Wien - Klagenfurt und begleicht Kinskys Rechnung in Höhe von 20 RM.
Zwischenzeitlich hat Rück die angebotene Objektliste durchgearbeitet und festgestellt, dass etwa die Hälfe der Objekte für seine Sammlung Dubletten wären. Er verhandelt nun mit dem Verkäufer, um nur einen Teil erwerben zu können. Die unter Nr. 11 angebotene Sellas-Gitarre "hat als Marke einen Stern keine Krone, sie dürfte deshalb vom Bruder des Sellas sein. Ihr Wert wird dadurch wohl kaum gemindert werden. Da die Sellas-Gitarren der Heyer-Sammlung im Gegensatz zur angebotenen Gitarre gravierte Landschaften aufweisen, erkundigt sich Rück nach eventuellen Auswirkungen auf den Wert bzw. die Echtheit des Instruments.
In der Anlage übersendet Rück eine Fotografie des neu erworbenen Orgelpositivs MIR1017, das die Brüder Rück jüngst "am Ritten aus einer alten Kirche" angekauft haben und das bei Orgelbauer Reinisch in Steinach am Brenner renoviert wird. Die Zinnpfeifen waren "neueren Datums und vollkommen unbrauchbar, jedoch hatte Herr Rainisch passende alte Pfeifen." Die Vorsatzleiste ist mit einem Gold-Handdruck auf Purpur versehen, mit der Lupe fand Rück die Inschrift "JOHANN MICHAEL MVUNCK" sowie die Jahreszahl 1617 (in einem Brief vom 25. Oktober 1930 schreibt Rück jedoch 1627). Bittet abermals um Hinweise auf ein passendes Fußgestell. Dazu merkt Rück an, dass die auf der Innenseite der Türen gemalten Ornamente auch auf der Außenseite zu sehen sind. Die Krammen für die Tragestangen sind noch vorhanden, die Stangen selbst scheinen verloren. Die Tasten sind beinahe vollständig vorhanden und mit einem Pergamentstreifen an einer Leiste befestigt. Teilt nochmals die Maße mit (siehe den schon erwähnten Brief vom 25. Oktober 1930). Für Kinskys Beurteilung legt Rück Zeichnungen der Unterastenmaße von oben und der Stirnkanten bei.
Überreicht Kinsky einen Bildkalender für 1931 und erbittet dessen unparteiische Meinung. Abschließend erkundigt sich Rück nach dem Marktwert historischer tragbarer Orgelpositive, da er und sein Bruder am "vergangenen Sonntag in einer alten Kirche in der Nähe Nürnbergs eine solche mit 4 Oktaven (die oben beschriebene Mvnck-Orgel hat nur drei und eine kurze Oktav), Tastatur vermutlich Birnbaum-Holz, Holzpfeifen alle vorhanden, Zinnpfeifen fehlend, Gebläse untenliegend." Beschreibt die farbige Fassung des roten Gehäuses mit grüner Nische und legt eine Skizze von Gehäuse, Bändern und Schnitzerei bei. "Die Orgel macht einen ziemlich schmucklosen Eindruck, scheint aber auch nicht von hervorragender Arbeit zu sein. Sind derartige Werkchen begehrt?"