Ulrich Rück informiert Georg Kinsky, dass er ihm via Bahn-Express eine Kiste mit angebotenen Musikinstrumenten sowie Teile des aus der Sammlung Schumacher, Luzern, erworbenen zweimanualigen Cembalos MIR1078 schickt. Für eine angebotene Mandoline werden 200 Lire, für eine Böhmflöte 100 RM verlangt; Rück erbittet ein Gutachten zum Marktwert.
Zur Springerleiste des Cembalos MIR1078 bittet er Kinsky, die Tuscheaufschrift zu entziffern. "Die 3 Springerführungsleisten haben alte Tuschenaufschriften gehabt, bei der Reparatur hat Seifert-Leipzig [gemeint ist Hermann Seyffarth, der Reparateur der Sammlung Paul de Wit, Leipzig] diese Aufschriften zurückbelassen, aber sie sind sehr schwer leserlich, weil er zur Bezeichnung der Leiste die Buchstaben S P T angebracht hat." Rück schickt auch das Vorsatzbrett von MIR1078 mit der gefälschten Aufschrift "Domenicus Pisaurensis" mit; konnte keine weiteren Auf- oder Inschriften darauf entdecken. Erbittet von Kinsky Informationen, wo evtl. eine verdeckte Aufschrift zu finden wäre.
Am Verkauf des aus Italien angebotenen Doppelvirginals von Johannes Ruckers sind sieben Personen beteiligt, was die Verhandlungen erschweren wird, weshalb Rück persönlich und vor Ort verhandeln möchte. Rück möchte 20.000 bis 25.000 Lire bieten, allerdings hatte Kinsky einen Höchstwert von 10.000 RM genannt, weshalb Rück nun Zweifel kommen. An Ausfuhrspesen muss er zusätzlich 20% rechnen, sodass ihn das Instrument mit Fracht, Zoll usw. auf ca. 5.000 bis 6.000 RM zu stehen kommen wird. Ist sich unklar, ob diese Anlage wirtschaftlich sinnvoll ist und erbittet dazu Kinskys Meinung.
Aus Turin wird Rück ein Tafelklavier von John Broadwood für 5.000 Lire angeboten [nicht identisch mit MIR1167]. Nach Rücks Ansicht "ist der Preis für ein derartiges junges Instrument viel zu hoch." Rück legt eine Beschreibung des Klaviers bei, wonach es aufgrund seiner Produktionsnummer 19948 aus dem Jahr 1815 stammt, 1 Kniehebel, Untertasten Elfenbein, Obertasten Ebenholz, 5 1/2 Oktaven (F–c). Darunter in Tinte von Kinsky: "Square-Piano. Nach der Ausstattung des Instr. halte ich die Jahreszahl 1815 für einen Irrtum oder aber der Unterbau mit den 4 Füßen (auf Rollen) ist spätere Zutat (ca. 1840). Wert: etwa 400 M. (Verlangter Preis: 5000 Lire = 1100 M). Dr. K."
Eine Monochromaufnahme zeigt das Instrument in einem holzgetäfelten Raum, Rückseite mit Gummistempel "Giorgio Quenda // 19, Corso Oporto, 19 // Torino (13).", darüber handschriftlich mit Bleistift "Nr. 2", darunter "Broadwood // 4 Füße vorne // statt 2".
Die Sammlung Rück besitzt vier Schalmeien, die Rück spielbar machen möchte und daher Kinsky um Rat fragt, ob Otto Marx Rohrblätter bauen kann.
Das zweimanualige Cembalo MIR1078 hat Rück für 4.000 SFr aus der Sammlung Schumacher gekauft. Möchte wissen, ob Kinsky diesen Preis zu teuer findet. In Italien hat Rück kaum historische Musikinstrumente gefunden, Kielklaviere waren so gut wie nie angeboten.
Schließlich lädt Rück Kinsky zu einem Besuch in Nürnberg ein, bei dem er ihm die Sammlung zeigen und einge Dinge besprechen möchte.