Hans Rück schreibt seinem Bruder aus einem nicht näher bestimmten Ort "Magd.-See", der über die Poststation Seebach bedient wird. Beschwert sich über die langsame Post, die Ulrich Rücks Brief vom 24. August erst am 26. August zustellte. Legt eine Postkarte von Fräulein Waltl bei, die in diesem Jahr nicht mehr nach Grado kommen werde.
Hans Rück findet die "neuen Briefbögen für private Geschäftskorrespondenz [...] hervorragend schön u. vornehm." Lobt auch ein Rundschreiben Ulrich Rücks. Freut sich, dass Ulrich Rück seine Bronchitis soweit überwunden hat, dass er wieder einige Stunden am Tag aufstehen kann. "Ebenso, daß es nun mit der Wohnung hoffentlich ernst geworden ist. Was hätten wir mit den vielen Festspielkl. gemacht?"
Das Wetter ist seit Hans Rücks Ankunft herrlich, aber heiß, seit zwei Wochen ist kein Regen mehr gefallen.
Grußformel: "Nun sei für heute herzlichst gegrüßt von Deinem dich liebenden Hans."
Auf der Rückseite notierte Ulrich Rück mit grünem Stift die Preise der angebotenen Instrumente der Dürener Privatsammlung, untergliedert in jene drei Kategorien, die er Georg Kinsky am 28. August 1930 unterbreitet hat, nämlich sieben Instrumente feste Abnahme, neun Instrumente zur Ansicht, elf Instrumente, die er nicht ankaufen möchte. Zu jedem Instrument notierte er den Preis und addierte die Posten.