Rück dankt Georg Kinsky für dessen ausführlichen Brief vom 29. Juni 1929, den er aufgrund einer Reise nicht früher beantworten konnte. Rück möchte bei seiner nächsten Italien-Reise versuchen, das angebotene Doppelvirginal von Ruckers zu erwerben, wird Kinsky über den Verhandlungsverlauf auf dem Laufenden halten. Wäre ihm dankbar, wenn er ihn über Angebote von zweimanualigen Cembali informieren würde. Bei seiner letzten Italienreise stellte Rück fest, dass kaum interessante Instrumente angeboten werden.

Die Sammlung Rück besitzt Tasteninstrumente des 16. bis 18. Jahrhundert. Im Herbst möchte Rück den Sammlungskatalog aktualisieren und abschreiben lassen, Kinsky wird eine Kopie erhalten. Aktuell besitzt die Sammlung "etwa 350 Stck.", neben Tasteninstrumenten "etwa 160 Stck. Blas-Instrumente, ausserdem Streich-Instrumente und diverse andere Sachen." [Rück nennt hier den Bestand, der im 1913 erstellten Inventar erfasst ist und übersieht, dass die rund 100 Instrumente der Geigensammlung separat verzeichnet wurden.]

Abschließend bittet Rück nochmals um einen Hinweis, wo er den zweiten Band von Kinskys Katalog der Heyer-Sammlung (Kinsky 1912) beziehen kann.