Ulrich Rück schreibt Georg Kinsky, dass an der von Victor Wichura angebotene Glasharmonika fünf Glasschalen fehlen. Erkundigt sich, ob unter diesen Umständen die geforderten 300 RM nicht zu teuer sind. Rück möchte ein möglichst intaktes und spielbereites Instrument kaufen, bzw. eines, das spielbar gemacht werden kann. Da in Varietés bisweilen Glasharmonikas gespielt werden, mutmaßt Rück, dass es spezialisierte Handwerker bzw. Restauratoren geben muss. Erbittet daher Auskünfte von Kinsky, dem er eine Fotografie beilegt. Das ebenfalls von Victor Wichura angebotene Lyra-Klavier kauft Rück an, allerdings erst im Januar [vermutlich wegen des laufenden Umbaus im Geschäftshaus Tafelfeldstr. 24].
Kündigt an, eine Fotografie mit einem neuerworbenen Orgelpositiv zu senden, das die Brüder Rück "aus einer Kirche bei Oberbozen von der Kirchenverwaltung kaufen konnten und die gegenwärtig bei Orgelbauer Reinisch in Steinach am Brenner instandgesetzt wird." Erhalten ist das Obergehäuse mit der Aufschrift "Johann MIchael Mvnck [Munck] 1627". Gehäuse H 110 cm; B 88 cm (inkl. Profile) bzw. 83 cm (ohne Profile); T 70 cm. Faltenbälge auf dem Gehäusedach. Erbittet von Kinsky Literaturhinweise bzw. Angaben oder Zeichnung zur Rekonstruktion eines Gestells; eine Fotografie wird noch angefertigt und anschließend Kinsky zugestellt werden.
Unten handschriftlich mit Bleistift von Ulrich Rück "1 Bf Wichura".