Der Brief ist datiert auf den 27.02.1955, passt aber inhaltlich mit einem Brief vom 21.02.1956 vom Germanischen Museum Nürnberg an Ulrich Rück zusammen. Es kann davon ausgegangen werden, dass es sich um einen Tippfehler handelt.
Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE /* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin-top:0cm; mso-para-margin-right:0cm; mso-para-margin-bottom:10.0pt; mso-para-margin-left:0cm; line-height:115%; mso-pagination:widow-orphan; font-size:11.0pt; font-family:"Calibri",sans-serif; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-ansi-language:EN-US; mso-fareast-language:EN-US;} "Ich gebe gemäss der persönlichen Besprechung mit Herrn Direktor Dr. Grote inliegend zurück:
1.) Zwei Fotos des dem Germanischen Museum angebotenen Hammerklaviers von 'Buntebart & Sievers' und lege den Entwurf eines Fragebogens für das Institut für Musikforschung, Berlin, bei.
2.) Die Fotographie eines Hammerklavieres mit 6 Oktaven [Pfalz, Tafelklavier]: Dieses Instrument ist ein frühes Tafelklavier und stammt aus dem 19. Jahrhundert. Es handelt sich also nicht um ein Spinett und bestimmt nicht um ein Instrument um 1730. Eine Umarbeitung dürfte nicht in Frage gekommen sein, schon allein der schwere Bau deutet auf 19. Jahrhundert. Der verlangte Preis von 4000.--DM ist eminent hoch. Ohne fachmännische genaue Expertise kann man zu einem Kauf nicht raten.
3.) Inliegend das Verzeichnis der Musikinstrumente im Besitz von Frau Anna Eberwein [recte: Anna Schmidt, siehe Brief vom 21.09.1956], Ulm, z. Zt. als Leihgaben im Städt. Museum Ulm. Ich empfehle die beschriebenen 43 Instrumente etc. zur Ansicht möglichst bald nach Nürnberg kommen zu lassen, damit man diese genau untersuchen und mit den Beständen des Germanischen Museums vergleichen kann. Vielleicht bezeichnet zweckmässig Ulm gleich jene Instrumente, die es evtl. zu erwerben beabsichtigt. Man könnte dann nach Expertisierung des ganzen Bestandes weiterverhandeln.
Orgel aus dem 17. Jahrhundert im Germanischen Museum [möglicherweise MI260_A]: Ein Vergleich mit meiner signierten Orgel von 1617 [vermutlich MIR1017] ergibt, dass die Orgel des Germanischen Museums höchstwahrscheinlich die gleiche Disposition hatte, sodass die Ergänzung der fehlenden Register keine wesentlichen Schwierigkeiten bereiten dürfte.
Regal: Ich empfehle, vor dem Versand meine Ratschläge zu hören. Das Regal [Nürnberg, Regal] muss nach beendigter Restaurierung sofort auf eine Grundplatte moniert werden und es wäre gut, diese Grundplatte gleich bei Herrn Mertel zu bestellen. Beim Versand muss das Instrument bestens verpackt werden, damit vor allen Dingen keine Pfeifen verloren gehen können.
Stets gerne zu Diensten des Germanischen Museums empfehle ich mich // hochachtungsvoll ergebenst // und die Versandkiste schon hier auf die Größe der Grundplatte zu dimensionieren."