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Nachfolgend gebe ich Ihnen, wie verabredet, die Angaben über die verschiedenen dem Germanischen Museum angebotenen Musikinstrumente:
1.) Verzeichnis einer Sammlung von Holz- und Blechblasinstrumenten, die sich als Leihgaben im Städtischen Musuem in Ulm befinden. Wenn hier ein Ankauf überhaupt in Frage kommt, dürfte es sich höchstens um das eine oder andere Instrument handeln.
2.) 2 Fotos von einem Tafelklavier aus dem Jahre 1787, hergestellt von der Londoner Firma ‘Buntebard and Sievers’ [Hammerklavier Buntebart and Sievers]. Nach Angaben der Besitzerin [Schmidt, Anna] soll sich ein ähnliches Exemplar in Schloß Tiefurt und ein drittes im Brüsseler Instrumentenmueum befinden. Der Kasten des Klaviers ist aus massivem Mahagoni, die Einlegearbeiten aus Rosenholz. Das Instrument ist gut erhalten und voll spielfähig. Es befindet sich in Berlin.
3.) 1 kleines Foto eines Spinetts, das sich in Privatbesitz in der Pfalz befindet. Es soll angeblich von einer Urahne der Besitzerin um 1730 auf deren in der Nähe von Straßburg gelegenes Hofgut gebracht worden sein. Es ist aus Nußwurzelholz, nicht signiert. Wie ich Ihnen bereits telefonisch sagte, muß das Instrument auf jeden Fall, falls der Kasten wirklich aus dem Kasten des 18. Jahrhunderts stammt, umgearbeitet sein, da es mehr als 6 Oktaven besitzt. Der Deckel soll übrigens innen mit Malereien versehen sein.
Wir wären Ihnen sehr dankbar, für Ihren Rat um Hinblick auf diese Instrumente.
Mit den besten Empfehlungen verbleibe ich // Ihre sehr ergebene // [handschriftl.] Leonie v. Wilckens // (Dr. Leonie von Wilckens) // Anlage: // 3 Fotos // 1 Liste".