Beschreibung Ulrich Rück, 16.06.1933: "Ich sah vor wenigen Tagen in München einen Flügel von Andre Stein - Wien mit Original-Firma, also von dem Sohn des Johann Andreas Stein. Er hat 6 Oktaven, weisse Untertasten, schwarze Obertasten, ist durchgehend dreichörig, 2.50 m lang. Er hat eine interessante Pedalanlage, nämlich Forte-Pedal, 1 Pedal für Verschiebung auf eine Seite und 1 Pedal für Verschiebung auf die 2. Seite. [...] Ich könnte diesen Flügel für [R]Mk. 180.-- bekommen. Das Gehäuse ist Mahagoni. Leider hat ein Idiot die ursprüngliche Belederung entfernt und den Flügel neu befilzt. Man sollte doch solche sogenannte auch Reparateure auf die Finger klopfen. Ebenso hat derselbe Meister den Bass zweichörig gemacht und die 3. Lochreihe durch einen Filzstreifen überdeckt. Glauben Sie, dass dieser Flügel ankaufswert ist? In der Form ist er genau wie der Flügel der Stuttgarter Sammlung [Josten 1928] auf Seite 47. Abbildung 23, nur hat er 3 Pedale mit kleinen Intarsien und Füsse in der Art wie der Flügel der Stuttgarter Sammlung Seite 57, Abbildung 29, jedoch mit Bronce-Stiefel. [...] Die Mechanik ist Wiener Mechanik mit Metall-Kapseln, mit Auslösern, aber diese ohne Regulierschraube. Die Mechanik ist von vorzüglicher Arbeit."
Rück lässt das Instrument Ende 1933 durch Bruno Marx reparieren.