Daten über referenzierte Objekte
Wurde von der "Konzertdirektion Th. Cieplik in Beuthen (Oberschlesien)" aus dem Nachlass des Instrumentensammlers Paul de Wit angekauft und am 1. September 1926 in der Zeitschrift für Instrumentenbau kurz vorgestellt.
Bereits am 21. Juli 1932 erbat Rück von Georg Kinsky ein Gutachten zu diesem Instrument, das ihm anhand verschiedener Unterlagen zum Kauf angeboten wurde. Den Weg in die Sammlung Rück zeigt u.a. die Korrespondenz zwischen Werner Danckert, Ulrich Rück und den Gebr. Glaser vom 20. April 1933 bis 28. August 1934: Das Cembalo von Gräbner war inzwischen ins Eigentum der Firma Gebr. Glaser übergegangen, seit Anfang April 1933 Teil der Sammlung alter Musikinstrumente, Jena. Das Cembalo sollte an Rück gehen, im Tausch gegen ein Clavichord, Spinett und Hammerflügel. ("Klavichord um 1700 Tirol" aus der Sammlung Wilhelm Rück; italienisches Spinett, 16. Jahrhundert, von Rück zu besorgen, vergleichbar einem Spinett der Sammlung Rück; Hammerklavier aus der Mozartzeit, ebenfalls von Rück zu besorgen.) Im Brief vom 24. März 1934 bot Rück statt eines Hammerklaviers eine kleine Orgel, ab Juli 1934 die von seinem Vater aus Gmund am Tegernsee erworbene Prozessionsorgel MIR1018 mit 4 Registern zum Tausch an (siehe auch Brief an Gebr. Glaser, 24. Juli 1934).
Ob der Tausch der Instrumente planmäßig durchgeführt wurde, ist aus der vorliegenden Korrespondenz nicht ersichtlich. Das angebotene Orgelpositiv MIR1018 ist immer noch Teil des GNM-Bestandes. Im Juni 1935 (also rund zehn Monate später) schreibt Ulrich Rück dem Restaurator Adolf Hartmann: "Wir konnten jetzt ein 2 Manualiges 'Gräbner' - Cembalo [...] erwerben vom Jahre 1782."
Karl Grebe – Musiker und Mitarbeiter der Sammlung alter Musikinstrumente, Jena – schreibt im Januar 1936: "Den restaurierten Gräbner habe ich mit Schmerzen wegziehen sehen."
Siehe auch Ulrich Rücks Aufzeichnung Dr. U. Rück zu seinen Instrumenten (1953).