Walter Nef schreibt nach drei Monatigem Stillschweigen an Ulrich Rück und dankt mit Verspätung für seinem Brief vom 3. Dezember 1957. "Am meisten hat mich in jenem Briefe Ihre eigenhändige Unterschrift gefreut. Sie war mir ein Zeichen, dass Sie [...] Ihre rechte Hand endlich wieder gebrauchen konnten".
Nef hat versucht das Buch von Pašćan-Kojanov aus Belgrad (1956) aufzutreiben und hat dies schließlich bei "Herr[n] Hübner, der Leiter der Musikalienabteilung im Musikhaus Hug" bestellt, der versucht die Verbindungen seines Hauses zu nutzen. Wird das Buch dann an Rück weitersenden.
Nef wird die Augen nach einem antiquarischen Exemplar des Buches von Brömse (1937) offen halten.
Berichtet von einem Konzert mit dem Cembalisten und ehemaligen Schüler der Schola Cantorum Basiliensis, Gustav Leonhardt an dem Ruckers-Cembalo-Nachbau, "ausschliesslich Cembalomusik des 17. Jahrhunderts." Leonhardt habe Nef "begeistert von der Graebner-Kopie erzählt, die Herr Marx bei Ihnen für ihn gebaut hat", die während Nefs Beuch im Juli 1957 in Bearbeitung gewesen sein muss.
Erwähnt einen Hammerflügel "von Christian Then in Augsburg (um 1840)", den das Historische Museum in Basel erwerben konnte. Er sei besonders interessant, "weil er in einem Konzert gespielt worden ist, das die Jenny Lind am 13. Dezember 1846 in Augsburg gab". Er wurde später in die Schweiz verkauft und gelangte "auf irgendwelchen Wegen" nach Basel.
Richtet Oster-Grüße an das ganze Haus, "insbesondere Fräulein Weigand, Herrn Marx und Herrn und Frau Dütz [...] mit einem besonderen Gruss der 'Weltkugel'". (Rück besaß offenbar eine Globus-Bar, die Nef bei seinem Besuch im Juli 1957 kennen lernen durfte.)