Walter Nef gratuliert Ulrich Rück ausführlich zu seinem 75. Geburtstag: "Der kleine Finger, der mir schon manchmal nützlich gewesen ist, hat mir verraten, dass Sie am nächsten Freitag, dem 18. Oktober, Ihren 75. Geburtstag feiern dürfen. [...] Möge Ihnen Ihre volle Gesundheit wieder geschenkt werden, und möge sie Ihnen noch viele Jahre erhalten bleiben." Wünscht Rück außerdem, dass er räume findet, "um Ihre einzigartige Sammlung ausstellen und ein bleibendes Musikinstrumentenmuseum errichten zu können."
Bedankt sich für den Brief vom 21. August. Antwortet erst jetzt, weil er erst jetzt bestätigen kann, dass er das vergriffene Buch Historire du piano von Juramie (1947) in Brüssel antiquarisch erwerben konnte. Lässt dieses direkt an Rück schicken und bittet Ihn, es als Geburtstagsgeschenk, "als Zeichen meiner Dankbarkeit und Verbundenheit" anzunehmen.
Wird die Augen nach einem antiquarischen Exemplar von Brömses Buch (1937) offenhalten, das er selbst auch nicht besitzt. Die Arbeit von Sachs zur musealen Technik (Sachs 1934) besitz er bereits selbst, dankt dennoch für das Angebot, sich diese bei Bedarf von Rück auszuleihen. Über die Iglauer Fiedeln hat er inzwischen selbst einiges gefunden und kommt ggf. auf Rücks bzw. Ernst Emmsheimers Literatursammlung dazu zürück.
Grüßt das ganze Haus, besonders Anton Dütz mit Frau, "Fräulein" Luise Weigand und Otto Marx.
Eingangsstempel "17. OKT. 1957"