Rück berichtet Paul Sacher, "dass das für die Schola Cantorum von uns extra angefertigte Cembalo [Ruckers Nachbau] gestern in nach menschlichem Ermessen bester Verpackung der Speditions-Firma Schenker & Co., Nürnberg, zur Weiterleitung an die Schola Cantorum nach Basel übergeben wurde."
Fritz Neumeyer hat es bereits ausprobiert und "sprach sich äusserst befriedigend über das Instrument aus. [...] Das Instrument ist mit originalen 'Maendler'-Dockenführungsleisten und Docken ausgestattet, deren bequeme Regulierbarkeit von oben eine grosse Hilfe ist." Stimmhammer und kleiner Schraubenzieher für Regulierschrauben sind beigelegt. Das Instrument ist auf "½ Ton unter A 870" gestimmt. Legt Gebrauchsanweisung der Handregister bei.
Kann Instrument doch nicht persönlich übergeben wegen Weihnachtsgeschäft. Will den angekündigten Besuch mit seinem Restaurator (Martin Scholz) möglichst bald nachholen, auch "um die Frage der Restaurierung Ihres schönen Walter-Flügels" zu klären.
Hat von Walter Nef erfahren, "dass der Wunsch nach einem schönen Clavichord bestünde." Schlägt vor, die Kopie des Klavichords aus dem Besitz von Mozart auszuprobieren, das momentan in Freiburg bei Neumeyer steht, der sich dies "für Plattenaufnahmen für die Deutsche Grammophon A.-G." ausgeliehen hat. Soll in den nächsten Tagen zurück nach Nürnberg gesendet werden.
Schlägt Sacher vor, es sich anzuschauen, solange es noch in Freuburg ist. Es "ist tonlich sehr schön tragend. Wir bezogen es neu mit Messing, während das Salzburger Original seinerzeit aus verschiedenen Erwägungen heraus mit Stahl bezogen wurde. Der Messingbezug gibt natürlich einen wärmeren Ton."
Lässt Farbfotografie des Ruckers Nachbaus nachsenden.
"Ihr sehr ergebener // (Dr. Dr. h. c. Ulrich Rück // Inhaber der Firma Pianohaus // Wilhelm Rück, Nürnberg)"