Rück antwortet auf Walter Nefs "vorweihnachtlichen Brief", mit der Entschuldigung, dass die viele Arbeit ihm davon abhält nach dem Film zur Fotokopie der "Broschüre der Nanette Streicher" (Stein 1854). Gestattet der Schola Cantorum seine Kopie zu behalten, bis Rück es schaffe, nach dem Film zu suchen. Vielleicht sei der Film auch bei der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien geblieben, wo die Vorlage auch ist. Dort werde "übrigens für jede Kopie eine besondere Lizensgebühr erhebt, was unter Wissenschaftlern eigentlich durchaus nicht üblich ist!"
Erkundigt sich, welche Wirbel das Pianohaus Rück bei dem Hammerflügel von Walter und Sohn einbauen soll. Historisch korrekt wären Wirbel ohne Löcher, die aber beim Auswechseln von Saiten bestimmte technische Kenntnisse erfordert. Schlägt vor zumindest für den Bass und die Mittellage Wirbel mit Löchern zu verwenden. Es sei auch zu entscheiden, ob "historisch getreue Wirbel [...] mit rechteckigem Querschnitt oder moderne Wirbel mit quadratischem Querschnitt" gewünscht sind. Für erstere bräuchte man einen speziellen Stimmschlüssel, weshalb Rück moderne Wirbel vorziehen würde. "Wir sind aber der Schola Cantorum zuliebe bereit, Wirbel von Hand machen zu lassen und diese für die unteren Lagen mit Löchern zu versehen."
Bittet Nef dies mit Paul Sacher zu besprechen und um Rückmeldung.