NL Rück, I, C-0036

Rück schickt mit diesen Brief an die Schola Cantorum Basiliensis einen Kostenvoranschlag für die Restaurierung des Hammerflügels von Anton Walter und Sohn.

"Bei der Schwierigkeit, die diese Arbeit mit Rücksicht auf die möglichste Erhaltung der Intarsienmalereien macht und bei der Unmöglichkeit, alle notwendigen Arbeiten schon im voraus kalkulieren zu können, müssen wir uns, so leid uns dies tut, einen gewissen Spielraum nach oben in der Berechnung vorbehalten, falls wir mit den kalkulierten Zeiten nicht durchkommen könnten."

Versand am einfachsen in einer Konzertflügelkiste, die die Schola ja sicher in Basel bekommen könnte. Muss "am schweizer Zollamt zur Aus- und Wiedereinfuhr vorgemerkt werden. Wir müssen dann unsererseits in Nürnberg die Zollvormerkung auf Mämlichkeitsschein beantragen." Es wäre einfacher das Instrument "per Achse nach Loerrach zu bringen". Müsste dann an den Loerracher Zollämtern vorgemerkt werden und könnte "an die Adresse unseres Klaviertransporteurs: Johann Karl Haber, Nürnberg, Pfeiffergasse 5, Station Nürnberg-Hbf., bahlagernd zur Selbstabholung, zur Verfügung Pianohaus Rück, per Frachtgut" gesendet werden. Die Rücksendung würde dann dementsprechend erfolgen. Insofern die Verantwortlichen damit einverstanden sindm, bittet Rück um die Adresse des Loerracher Spediteurs.

Pianhaus Wilhelm Rück erwartet die Entscheidung. Reparatur wird den Walter Flügel "wieder voll spielbar machen."
Momentan kann er ja nur als Dekorationsstück dienen. Versichert die gröste Sorgfalt und Verwendung von "historisch getreuen Materialien".

"NB: // Da wir seit 6 Wochen auch Herrn Otto Marx, den erfahrensten Restaurator der Welt, in unserem Hause haben, ist jede Gewähr für allerbeste Durchführung der Reparatur gegeben."

Absender/Urheber Person
Absender/Urheber Institution
Datum
1952,08,27
Schreibort
Nürnberg
Erwähnte Objekte
Hammerflügel
Tasteninstrumente
erwähnt als
Restaurierung
erwähnte Personen
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Transport Musikinstrument(e)