Ulrich Rück schickt Georg Kinsky weitere Informationen zu dem angebotenen zweimanualigen Cembalo von Carl August Gräbner, Dresden 1782, dessen Preis offenbar zu hoch angesetzt war. Wundert sich über einen Hinweis, dass das Instrument nicht konzertfähig sei und erbittet Kinskys Auskunft. Solche Instrumente "sollten doch soweit herhalten, dass man sie öffentlich, sagen wir 4 – 6 mal im Jahr vorführen kann, allerdings vielleicht nicht mit Orchester, aber ev. unter Begleitung eines kleinen Kammerorchesters, oder halten Sie die Abnützung für zu gefährlich?" Von Otto Marx hat Rück erfahren, dass das Leipziger Gräbner-Cembalo (Inv. Nr. 91) im Blick auf die Stimmhaltung "auch diffizil" sei und wöchentlich gestimmt werden muss. Indes kann das Musikwissenschaftliche Seminar für Konzerte auf eine 1910/11 von Otto Marx angefertigte detailgetreue Kopie (Inv. Nr. 3093) zurückgreifen, "um das Original zu schonen." Abschließend fragt Rück: "Halten Sie das beschriebene Cembalo für eine seltene empfehlenswerte Erwerbung? Sie werden ja den Markt besser kennen wie ich und darum liegt mir an Ihrem freiwilligen Urteil viel."