Ulrich Rück beantwortet Georg Kinskys Schreiben vom 1. Juni 1932, worin sich dieser zu Rücks Anfrage wegen einer Reduzierung seines Honorars geäußert hatte. Rück waren nicht die im April 1932 erhobenen 25 RM für das umfangreiche Gutachten zum Ankauf des Spinetts des Dominicus Venetus (MIR1086) zu teuer, vielmehr nahm er an der Höhe von Kinskys Nachforderung Anstoß, da inzwischen die Geschäfte des Pianohauses Rück zum Rechnen zwingen. Bittet daher, dass Kinsky ihm in der Berechnung seiner Dienste entgegenkommt.
Rück hat das ihm angebotene Spinett mit Signatur Dominicus Pisaurensis (MIR1081) nicht selbst gesehen; um zusätzliche Spesen zu vermeiden, wird er das Instrument erst begutachten, wenn er ohnehin in Venedig sein wird.
Zu Kinskys Wunsch, für den Bayerischen Rundfunk Musiksendungen zu gestalten, äußert Rück seine Bereitschaft, mit dem Studioleiter Dr. Graf zu sprechen. Allerdings werden die Programme in München u.a. durch Baron Dr. von Westermann entschieden. Rück bittet Kinsky, ihm ein Exposee mit Programmvorschlägen zu schicken. Da er in absehbarer Zeit nach München fahren wird, kann er durch den befreundeten Cembalobauer Karl Maendler empfehlende Worte an Baron von Westermann richten lassen, möchte zuvor aber von Kinsky nähere Informationen haben.