NL Rück, I, C-0444c

Ulrich Rück schreibt aus "Innsbruck, Hotel Arlbergerhof" an Georg Kinsky. Hat vor seiner Abreise eine Karte von Lülsdorff erhalten. "Mit der Authentizität dieser Flöte aus Friedrich des Grossen Besitz scheints mir etwas sehr fraglich zu stehen." Bittet Kinsky sich diese und zwei andere Instrumente anzusehen und Rück seine Einschätzung dazu mitzuteilen.

Rück wird ein angebliches Gemälde von Johann Sebastian Bach angeboten. Es ist in einem geschnitzen und vergoldeten Rahmen gerahmt und wird ihm ungerahmt für 1200 Lire angeboten. "Es ist gemalt in Pastellmalerei von einem gewissen Johann Heinrich Tischbein, 1722 bis 1789, damals an der Kunstakademie in Cassel." Es war im Besitz "einer alten Wiener Familie Andreni oder ähnlich und soll nach dem Leben gemalt sein nach alter Familientradition." Nasen und Kopfform weichen nach Rücks Ansicht von dem Bach-Gemälde von Ihle im Eisenacher Bachhaus ab. "Signiert ist das Pastell angeblich gewesen, aber da es ein paar Löcher hatte, hats der frühere Besitzer auf Leinwand aufgeklebt und dabei geistreicher Weise die Signierung angblich zugeklebt. Obs wahr ist, wer weiss es? Das Bild ist in Besitz eines mir länger bekannten seriösen Kunsthändlers." Bittet Kinsky um eine Einschätzung zu dem Bild. "Herr Freyse, der jetzige Kustos des Bachmuseums sagte mir, dass er etwa 100 falsche Bachbilder kenne." Rück wäre evtl. auch an einem Stich von Bach und Mozart interessiert.

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1932,10,30
Schreibort
Innsbruck
Erwähnte Objekte
Querflöte
Blasinstrumente
erwähnt als
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
erwähnt als
Vergleichsobjekt(e)
erwähnte Personen
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Vergleichsobjekt(e)
Kontaktinstitution
erwähnt im Zusammenhang
Angebot Musikinstrument(e)
erwähnte Ereignisse
Typ des Ereignisses
Angebot Grafik
Angebotspreis
Wert von
1200
Wert bis
1200
Währung
Italienische Lira (ITL)
Italien
1932,10