NL Rück, I, C-0444c

Ulrich Rück bittet Georg Kinsky um Auskunft, was eine Reise nach Berlin kosten würde um die 3 Cembali (aus der Sammlung von George Steingraeber) zu untersuchen.

Die Sache wegen Wennerscheid (siehe vorhergehenden Brief von Kinsky und Brief von Wennerscheid) müsse Rück meit seinem Bruder Hans Rück besprechen, sobald dieser von seiner Reise zurückkommt.

Er hat zwei Pakete von Josef Lülsdorff erhalten, der ein drittes angekündigt hat, in dem die Bassklarinette (MIR477) und die Ophikleide verschickt werden. "Ich will die 3 Sendungen miteinander verarzten."

Weist auf den Wiederspruch zum Violoncello piccolo bei Curt Sachs (Sachs 1912) und dem Heyer Katalog (Kinsky 1912) hin: nach Sachs haben diese Streichinstrumente 5 Saiten, nach Heyer (Kinsky) 4. "Wer hat nun hier recht?"

Bittet Kinsky sich wegen dem Hackbrett-Artikel direkt mit Dr. Ringler vom Volkskunstmuseum in Innsbruck auszutauschen. Rück vermutet, dass diese eher eine volkskundlich wissenschaftliche als eine musikwissenschaftliche Abhandlung wünschen.

Schickt Kinsky "die restige Sendung" für die Lengfeld'sche Buchhandlung. Aus Zürich habe er nichts mehr gehört, weshalb er alles zurücksendet. (Bezieht sich auf ein Züricher Liederbuch, dass als Jubiläumsgeschenk für Hug & Co. gedacht war.) "Damit die Leute jedoch ein Geschäft machen, sollen sie mir ein antiquarisches Exemplar von Lütkendorf (recte: Lütgendorff), Geigen- und Lautenmacher, beschaffen, denn meine einbändige Ausgabe ist nicht mehr auf der Höhe." (Lütgendorff 1922a und 1922b.)

Sendet Kinsky auch die Kupferstiche zurück, bis auf das des Nürnberger Lautenisten Johann Weller für 8 Mark. Legt dem Paket Lebkuchen für Kinskys Frau Wilhelmine bei.

"Es wird Sie interessieren, dass ich den Flügel von Walter für 300.- angekauft habe." (Es handelt sich um MIR1099). Rück hat ihn direkt zur Restaurierung an Bruno Marx, den Bruder von Otto Marx, gesendet, damit er "auf die Höhe kommt." Rück hofft, das Instrument in der kommenden Konzert-Saison einsetzen zu können.

Bittet um Rückmeldung zu dem einmal angesprochenen Buch "von Hipkins über alte Instrumente, das nunmehr in einer neuen Edition erschienen ist." (Siehe Hipkins 1888 und 1921.)

Erinnert auch "an die Besichtigung der angeblich Friedrich des Grossen Flöte [...]. Wenn die Flöte lediglich die Hand-Signatur im Etui eines Kammerherrn trägt und sie nicht signiert ist, von einem Flötenmacher, von dem Friedrich der Grosse Flöten spielte, scheint mir die Authentizität des Instrumentes sehr fraglich. Soviel mir bekannt ist, sind die Flöten für Friedrich den Grossen in bestimmten Werkstätten hergestellt und diese Werkstätten haben sicher auch ihre Instrumente signiert."

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1932,11,14
Schreibort
Nürnberg
Erwähnte Objekte
Hammerflügel
Tasteninstrumente
erwähnt als
Neuerwerbung
Restaurierung
Konzert
Querflöte
Blasinstrumente
erwähnt als
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
Cembalo, einmanualig
Tasteninstrumente
erwähnt als
Gutachten
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
Cembalo, einmanualig
Tasteninstrumente
erwähnt als
Gutachten
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
Cembalo, einmanualig
Tasteninstrumente
erwähnt als
Gutachten
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
Baßklarinette in B, 19 Klappen
Blasinstrumente
erwähnt als
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
erwähnt als
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Angebot Musikinstrument(e)
erwähnt im Zusammenhang
Angebot Musikinstrument(e)
erwähnt im Zusammenhang
Kontaktinstitution
erwähnt im Zusammenhang
Kontaktinstitution
erwähnt im Zusammenhang
Angebot Musikinstrument(e)
erwähnte Ereignisse
Typ des Ereignisses
Ankauf Grafik
Kaufpreis
Wert von
8
Wert bis
8
Währung
RM
Involvierte Person
Nürnberg
1932,11
Typ des Ereignisses
Ankauf Musikinstrument(e)
Involviertes Objekt
Hammerflügel
Kaufpreis
Wert von
300
Wert bis
300
Währung
RM
Literaturreferenz
Sachs 1913
Kinsky 1912
Lütgendorff 1922a
Lütgendorff 1922b
Hipkins 1888
Hipkins 1921