Orgelpositiv (MIR1018) steht bei Rück, nicht spielbar. Pfeiffenwerk ist entnommen zur Reinigung und Überholung des Gehäuses, die soweit abgeschlossen ist. Rück wartet auf Orgelbauer, der das Pfeifenwerk einsetzen soll. Orgel und Pfeifenwerk können einzeln besichtigt werden. Sie stammt "aus einer Kirche der Gegend des Tegernsee's und ist schon viele Jahre im Besitz unserer Sammlung." Die Orgel hatte Rück dort gegen ein Pedalharmonium getauscht.
Rück antwortet auf Fragen zu den Hämmern des Fessel-Hammerklaviers. Muss mit Otto Marx Rücksprache halten, der mit seinem Bruder Bruno Marx den Flügel seinerzeit besichtigt hat. Verspricht, sich mit der Antwort umgehend zurückzumelden.
"Wir selbst verwenden für die Unterschicht der Belederung Kalbleder und für die oberste Schicht Spezial-Hammerkopfleder. Es ist richtig, dass mit Wildleder der Ton härter wird, dagegen geht meines Erachtens die Poesie des Tones durch das Wildleder zurück." Stellt Stoff für den Lautenzug über Otto Marx der Firma Lauterbach [sic! gemeint ist wohl die Firma Langhammer in Leipzig] zur Verfügung.
Rück vertritt die These, dass Hammerflügel aus der Mozartzeit neu weicher und molliger geklungen haben als heute (150 Jahre später). Das Leder wird härter und kerniger, zum einen durch die Alterung, zum anderen durch das Einspielen. "[D]ieses so hart gewordene Leder gibt einen klareren, aber auch weniger poetischen Ton." Er denkt deshalb, dass der Ton von neubelederten Hammerköpfen durch das Einspielen mit der Zeit von alleine härter und klarer wird.
Von Glaser hat er wegen des geplanten Instrumententausches nichts mehr gehört, vermutet aber, dass dieser auf eine Rückmeldung von Danckert wegen der Orgel wartet.