Sämtliche Angaben zur Institution, sofern nicht anders gekennzeichnet, nach Henkel 2000, S. 181f.
Gebr. Glaser Pianofortefabriken, Roda (ab 1925 Stadtroda) und Jena, 1910-1938.
Karl, Willy und Franz Glaser jun. - die Söhne von Franz Glaser - scheiden am 15. November 1910 aus der väterlichen Fabrik (Franz Glaser, Pianofabrik, Jena, 1887-1913) aus und gründen am 1. Dezember 1910 ihre eigene Firma Gebr. Glaser mit Grundstück in Roda. 1913 wird die Firma des Vaters in eine GmbH unter Gebr. Glaser umgewandelt, Geschäftsfüherer sind die drei Brüder.
1914-1918 schließen die beiden Standorte wegen Einberufung des Personals und der Inhaber. 1923--1933 erhält Johann Albrecht Friedrich Glaser Prokura für die Firma in Stadtroda, ab 1936 für die gesamte Firma. 1936 erhalten Otto Paul Schmidt und Johann Albert Rynek Gesamtprokura, die des Letzteren erlischt noch im selben Jahr.
Ab 1929 bezeichnet sich die Firma als "Pianofortefabrik und Werkstätten für historische Klaviertypen: Clavichorde, historische Hammerklaviere und sonstige historische Tasteninstrumente."
Franz Glaser sen. stirbt am 16. Juli 1932; Karl August Franz Glaser stirbt am 27. August 1936.
Brief vom 6. Juli 1934, Gebr. Glaser an Rück:
Stempel Gebr. Glaser, Unterschrift Dietze; vermutlich Prokurist
Die Firma Glaser war auch im Besitz einer eigenen Musikinstrumentensammlung.