Normal 0 21 false false false DE X-NONE X-NONE
/* Style Definitions */ table.MsoNormalTable {mso-style-name:"Normale Tabelle"; mso-tstyle-rowband-size:0; mso-tstyle-colband-size:0; mso-style-noshow:yes; mso-style-priority:99; mso-style-parent:""; mso-padding-alt:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt; mso-para-margin-top:0cm; mso-para-margin-right:0cm; mso-para-margin-bottom:10.0pt; mso-para-margin-left:0cm; line-height:115%; mso-pagination:widow-orphan; font-size:11.0pt; font-family:"Calibri",sans-serif; mso-ascii-font-family:Calibri; mso-ascii-theme-font:minor-latin; mso-hansi-font-family:Calibri; mso-hansi-theme-font:minor-latin; mso-ansi-language:EN-US; mso-fareast-language:EN-US;}
"Sehr geehrter Herr Marx!
Vielen freundlichen Dank für Ihre liebe Karte vom 29. ds. Es freute uns beide herzlich, dass Sie sich wohlfühlten und wir möchten daran nur die Bitte knüpfen, uns bei sich bietender Gelegenheit wieder mit Ihrem Hiersein beehren zu wollen. Dann wird aber bestimmt weniger geschuftet und mehr gefaulenzt. Diesmal kam eben alles mögliche zusammen!
Das Dämpferleder kam gut an, es ist eine schöne Ware.
Herrn [Adolf] Wasmann schrieb ich, dass Sie nun am kommenden Sonntag, den 4. August mit dem 1/2 9 Uhr-Zug in Jena eintreffen (Sonntagsausflugs-Zug) und dass ich bereits am Samstag abends 1/2 9 Uhr in Jena-Saalbahnhof eintreffe und im Hotel ‘Viktoria’ übernachte. Treffpunkt dann am Saalbahnhof Sonntag früh nach Zugsankunft. Sollte ich noch nicht dort sein, bitte ich Sie freundlich, in der Bahnhofs-Restauration einstweilen Kaffee zu trinken, ich komme dann mit der nächsten Tramp. Ich wohne Hotel ‘Viktoria’ wie letztmals. Wir können dann gemeinsam die Reparaturen durchsprechen.
Es wäre gut, wenn das Tafelklavier [Clementi] bis Samstag in Jena wäre und ich bitte Sie, wenn es noch geht, Eilgutsendung ab Leipzig zu machen. Im übrigen denke ich, dass, wenn es heute, Dienstag abginge, es bestimmt bis Samstag in Jena ist. Ich bitte Sie, bei Blüthner die Absendung des Klavieres gleich nach Erhalt dieses Briefes zu veranlassen, der von uns bereits heute die Weisung in Händen hat, Ihnen das Klavier auszuhändigen.
Die Mitteilung des Herrn [Franz] Laugwitz wird länger dauern, obwohl wir ihm auch am Montag nach Liegnitz [Laugwitz hielt sich bei der Firma Seiler auf] schrieben und ich bitte Sie freundlich, dann den grüngelben Stoff mir mitzubringen. Die anderen Materialien haben wir.
Also auf Wiedersehen an kommenden Sonntag früh in Jena.
Die neu aufgestellte Sammlung macht uns viele Freude und auch Herr Professor [Rudolf] Steglich war sehr entzückt davon, er hielt bereits am Tage Ihrer Abreise nachmittags eine erste Führung.
Es freut uns, dass der Inhalt des Pakets Ihnen schmeckte. Die Cikara habe ich gleich beigeschmuggelt, um sie nicht extra senden zu müssen.
Bitte senden Sie mir ein kleines Muster der Pergamentstärke, damit ich solches hier noch besorgen und mitbringen kann.
Mit herzlichen Grüssen auch an Ihre Familie, wie immer // Ihre getreuen Brüder // [handschr.] R".