Unterstreichungen von zweiter Hand.
"Sehr geehrte Herren!
Vielen Dank für Ihre lieben Briefe. Jetzt sehe ich auch, daß ich ganz versäumte für die mir am 22.5. gesandten 20.- [R]M zu danken und so will ich dies heute nachholen und danke Ihnen herzlich zugleich auch für die mir freundl. geschickten [R]M. 20.- vom 29.5.
Über meinen Urlaub habe ich noch keine Bestimmung getroffen und stehe gern einen Teil davon zu Ihrer Verfügung, und wäre es mir liebentweder zu Anfang oder zu Ende meines Urlaubs. Ich erwarte darüber Ihre Nachricht.
Gegenwärtig stecke ich bis über die Ohren in der Arbeit, gestern war es 1/2 9 als ich nach Hause kam. Auch H. [Franz] Laugwitz mußte diese Woche auf mich verzichten, Montag will ich zu ihm gehen. Die Zeichnung für Spitzbeine [MIR1178] und Pult [MIR1110] will ich sehen ob es mir noch diese Woche möglich wird. Das Horn für den Dudelsack gebe ich H. Laugwitz zum beipacken.
Die 2 orient. Instr. bitte mir gelegentlich zuzusenden.
Besten Dank für freundliches Angebot bei Bestellung von Messingsaiten, muß ich Ihnen aber mitteilen, daß das Museum mit Saiten und Spinndraht versehen ist, letzter wohl auch für H. Laugwitz kaum in Frage kommt, denn ich nehme an, daß er wohl hier nicht selbst spinnen kann. Die wenigen Saiten die er schließlich braucht kann er schließlich bei Ihnen gesponnen bekommen. Aber Saitendraht werde ich Montag bei ihm nachsehen. Die härteren Saiten interessieren mich.
Mit herzlichen Grüßen // Ihr sehr ergebener // Otto Marx u. Fr."