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"Lieber Herr Marx!
Freundlichen Dank für Ihren Brief von 16. ds. Ich bitte Sie um Mitteilung, ob man die Zister bei Frau Lorenz in den alten Zustand versetzen kann durch Ihre Kunst, denn im derzeitigen Zustand ist sie ja ein Torso. Ich bin mir auch aus Ihrem Schreiben nicht ganz klar, ob der Basswirbelkasten seitlich ganz abgesägt ist, also von oben nach unten, oder von links nach rechts ein Teil.
Vermutlich hat das Instrument 8 Bass-Saiten gehabt wie die Museums-Instrumente. Wie sind denn Decke und Zarge etc. erhalten? Sind sie so, dass man ev. RM. 100. dafür geben könnte?
Die beiden Theorben haben natürlich kein Interesse für mich und bestätigt mir Ihr Bericht das, was ich schon vermutete, Paul De Wit'scher Murks. Das gleiche ist beim Tafelklavier der Fall, die Malerei ist vermutlich in Leipzig entstanden.
Nun bitte ich Sie noch um recht baldige Uebersendung der Fotographie des Reiters und des Pfeiferstuhls aus dem Rathaus Nürnberg. Beide Fotographien waren unter den für Herrn Professor [Helmut Schultz] gemachten Lichtbilden und Ich bräuchte sie recht bald für ein Klischee für ein Programm. Darf ich also freundlich darum erinnern?
Kamen Sie schon dazu, Herrn [Adolf] Wasmann das Leder zu senden? Er teilt mir mit, dass das Clavichord [MIR1058] fast fertig sei. Ich möchte es aber stehen lassen, bis auch das Hammerklavier [Hofmann] fertig ist, damit Sie dann freundlicherweise nach Jena fahren und beide Instrumente abnehmen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich Sie bitten, das Piano-Console behufs Reparatur mit ihn durchzusprechen. Dieses Instrument steht jetzt in Roda bei Jena. Ich bat bereits Herrn Wasmann, zu veranlassen, dass Sie es in Jena besichtigen können. Wir möchten es gerne für Chopin haben.
Ich freue mich herzlich, Sie in guter gesundheitlicher Verfassung angetroffen zu haben, wie auch Ihre Frau und bin ausserordentlich interessiert, wie sich nun Ihre Tätigkeit unter ev. Hereinnahme Ihres Herrn Sohnes weiter gestaltet.
Dankbar wäre ich Ihnen, wenn Sie bei Blüthner veranlassen möchten, dass das Werkzeugrahmen, das oben auf einem Wandbrett lag, in die Klavierkiste mit hereinkommt, da es zu unseren Werkzeug gehört und die Hobel hereinpassen.
Inzwischen erhielt ich auch von Blüthner die Laugwitz'schen Sachen zugesandt.
Die Bratschen-Fotos gab ich weiter, ich hoffe, in den nächsten Tagen darüber Bescheid zu bekommen.
Mit herzlichen Grüssen // Ihr ergebener".