Im Oktober 1932 von Wennerscheid in Bonn angeboten, von Georg Kinsky begutachtet.
Zu dem Cembalo schreibt Kinsky am 8. Oktober 1932:
"Cembalo, ital. Arbeit. Inschrift auf dem Vorsatzbrett größtenteils verblasst; jedoch ist die Jahreszahl 1763 noch (undeutlich) erkennbar. Damit stimmt die Ausstattung überein, die Anklänge an einen frühklassizistischen Stil (Louis XVI) aufweist. 3 Spitzbeine. – Gehäuse aus Nussbaum.
Seitenbacken und Vorsatzbrett zeigen Intarsienarbeit mit hellen Ahornadern. Hübsch ausgestattete Klaviatur. Untertasten aus hellem Buchsholz, Obertasten aus dunklem Holz (wohl Ebenholz) mit hellen Adern. Untertasten an den Stirnkanten hübsch profiliert.
Einmanualig, Umfang: 5 Oktaven (Contra F-f3, ohne tiefste Untertaste Fis.) Bezug 2 chörig (beide Chöre in 8'-Ton); 3 Dockenreihen. Resonanzboden ('abgezogen') ohne Rose.
Stimmstock erneuert, ebenso einige Docken (etwa 12); sonst anscheinend alles noch im Orig.-Zustand, auch die Messingbeschläge. Im Ganzen ein bemerkenswertes Stück. Klang voll und sonor – nicht so spröde und hart wie sonst meist auf ital. Cembalo. – Länmge 2.30 m, Breite 91 cm, Höhe 80 cm.
(Gut repariert uns völlig spielbar!)"
Ergänzung am Rand: " 3 Registerzüge links oben am Vorsatzbrett"
Foto: NL Rück, I, C-0964