Von Antiquitätenhändler Wennerscheid 1934 in Berlin erworben.
1933,11,23, Brief: Bittet Adolf Hartmann um Gutachten eines Orgelpositivs, das Antiquitätenhändler Wennerscheid schon mehrfach Rück zum Kauf angeboten hatte.
1934,09,26, Brief: Kaufpreis: 425 RM. Ankaufsverhandlungen über ein Jahr, keine weiteren Interessenten. Das Instrument wurde vom Vorbesitzer für das Doppelte erworben.
Gehäuse mit gräulichem Öllack übertrichen, durch Restaurator Adolf Hartmann, Berlin, nach Angaben von Dr. Ulrich Rück abgewaschen und instand gesetzt. Von Orgelbau Alexander Schuke, Potsdam, im Untergehäuse Harmonium-Balganlage mit zwei Tritten ausgebaut und historische Windanlage nach dem Vorbild einer Näser zugeschriebenen Orgel im Musikinstrumentenmuseum Berlin (Kat. Nr. 299) rekonstruiert; Balgaufzug mittels zweier Rolladengurte an der Diskantseite.
Pfeifenwerk durch Orgelbau Alexander Schuke, Potsdam instand gesetzt und ergänzt. Im Register Oktave 2' auf größter Zinnpfeife (Ton f0) Inschrift: "Rolf Strecker, 3.1.1935 // Potsdam".
Siehe auch Ulrich Rücks Aufzeichnung Dr. U. Rück zu seinen Instrumenten (1953).