NL Rück, I, C-0327a

Adolf Hartmann hat auf Rücks Schreiben vom 18. August 1934 hin Kontakt zur Antiquitätenhandlung Wennerscheid aufgenommen. Herr Wennerscheid war am Vormittag nach Bonn gefahren, sodass Frau Wennerscheid Rücks Angebot nachschicken muss. Hartmann hatte 400-410 RM für die Truhenorgel MIR1023 geboten und vorgeschlagen, die Differenz von Rücks 380 RM und Wennerscheids 450 RM zu halbieren. Für die Reparatur möchte der Berliner Orgelmacher Hans Hammer nun doch kein Angebot abgeben und den Auftrag nicht übernehmen, weshalb Hartmann vorschlägt, dass Rück nochmals bei Schuke, Potsdam, nachfrägt, um den Preis zu ermäßigen.

Der von Rück übersandte Messingdraht einer Nürnberger Produktionsstätte "scheint so gut zu sein nur No 0,60 klingt etwas stumpfer, vielleicht etwas zu weich. Ich schicke Ihnen von meinem Draht Proben mit, damit Sie auch dort versuchen können, Sie brauchen aber für Clavichord 0,25, 0,30, 0,35, 0,40."

Die Berliner Truhenorgel (Kat. Nr. 299) hat Hartmann aufgenommen, zwei Abzüge liegen bei [nicht im Korrespondenzakt]; ein Deckel fehlt. Für andere Instrumente wird sich Hartmann noch interessieren.

"Sehr geehrter Herr Dr. Rück! 

Ihr Schreiben vom 18.8. bekam ich leider erst heute früh, und habe mich daraufhin nochmal mit Fr. Wenn. in Verbindung gesetzt. Leider ist aber gerade heute früh  Herr Wenn. nach Bonn gefahren, so daß Fr. W. Ihr Schreiben mit meinem Vorschlag von 400 - höchstes 410 Mk. erst wieder nach Bonn senden muß. Ich hatte Fr. W. den Vorschlag  gemacht, Sie sollten sich doch den Unterschied von 380-450 teilen, auf dieser Basis war mein Vorschlag aufgebaut.

Mit der Reparatur steht die Sache so, daß Hammer keinen Preiß machen will und auch die Reparatur nicht übernimmt. Vielleicht schreiben Sie nochmal nach Schucke, Potsdam und versuchen den Preis etwas niedriger zu bekommen.

Den Messingdraht habe ich probiert und scheint so  gut zu sein nur No. 0,60 klingt etwas stumpfer, vielleicht  etwas zu weich. Ich schicke Ihnen von meinem Draht Proben  mit, damit Sie auch dort vergleichen können, Sie brauchen  aber für Clavichord 0,25, 0.30, 0.35, 0.40.

Unsere Orgel habe ich aufgenommen, und liegen 2 Abzüge bei, ein Deckel ist nicht vorhanden, nur das große D. für den unteren Kasten.

Für die anderen Instrumente werde ich mich noch interessieren.

Für heute mit Hochachtungsvollen Grüßen // Ihr. Ad. Hartmann" 

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1934,08,21
Schreibort
Berlin-Steglitz
Erwähnte Objekte
Orgelpositiv
Tasteninstrumente
erwähnt als
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
Orgelpositiv
Tasteninstrumente
erwähnt als
Vergleichsobjekt(e)
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Angebot Musikinstrument(e)
erwähnt im Zusammenhang
Restaurator(in)
erwähnt im Zusammenhang
Restaurator(in)
erwähnt im Zusammenhang
Kontaktinstitution
erwähnte Ereignisse
Typ des Ereignisses
Saitendraht
Involvierte Person
Nürnberg
1934,08