"Sehr geehrter Herr Dr. Rück!
Verzeihen Sie mir, daß ich noch immer nicht meinen Dank für die wunderbaren Pfefferkuchen abgestattet habe, ich will es aber hiermit nachholen. Wir sind hier in Berlin etwas durcheinander geschüttelt und dadurch bin ich zu nichts gekommen.
Es freut mich, daß die Zeichnung so recht gewesen ist, vielleicht ist das Instrument inzwischen schon spielbar geworden.
Endlich kann ich Ihnen auch eine Kopie der Rosette des 'Pisaurensis' Spinet senden, nachdem Herr Kirkpatrick noch einmal gemahnt hat. Entschuldigen Sie also bitte nochmals die Verzögerung.
In Ihrem Schreiben vom April baten Sie um meine Liquidation für die Zeichnung, ich bitte nun, mir 5 [R]Mk hierfür bereitstellen zu wollen. Für die Rosette bitte ich, mir nur die Auslagen zu ersetzen, gleich 2 Platten [unleser.] Entwickeln, kopieren& Kopie 1,16, zusammen also 6,16 [R]Mk.
Ich bitte nochmals um Entschuldigung für die Bummelei und bin ich mit hochachtungsvollen Grüßen // Ihr ergebener Ad. Hartmann".
Hartmann dankt für übersandte Lebkuchen vom März 1933.
"Wir sind hier in Berlin etwas durcheinander geschüttelt und dadurch bin ich zu nichts gekommen." (Vermutliche Anspielung auf die Entlassung des jüdischen Musikwissenschaftlers Curt Sachs als Leiter der Sammlung Musikinstrumente in Berlin.)
Übersendet Kopie einer Rosette nach Spinett von Dominicus Pisaurensis, die offenbar von Ralph Kirkpatrick fotografiert worden war.
Stellt die Zeichnung der Klaviermechanik für Rücks Orgel-Tafelklavier mit 5 RM in Rechnung, das Foto der Rosette mit 1,16 RM sowie Portokosten von 1,84 RM. Rück bezahlt Betrag via Postscheck am 6.11.1933.