Rück schreibt erneut an Hartmann und bittet um Auskünfte zur Restaurierung der von Wennerscheid, Berlin, erworbenen Truhenorgel MIR1023. Offenbar hat er Hartmanns Brief vom 25. September 1934 noch nicht erhalten, worin die meisten der hier behandelten Fragen bereits beantwortet sind.
Bittet, die Windanlage von MIR1023 nach dem Vorbild der Berliner Sammlung (Kat. Nr. 299) zu rekonstruieren. Bittet um Vorschlag zur Gehäusegestaltung nach Befunden oder nach dem Vorbild der Berliner Sammlung. Sofern dazu eine Genehmigung des Direktors (Prof. Dr. Georg Schünemann) vonnöten sein sollte, bittet Rück um Nachricht, damit er diesem schreiben kann. Sachs bezeichnet Kat. Nr. 299 als französisch, doch Rück sieht dafür keine Anhaltspunkte und bittet Hartmann um Auskunft. Zur Herkunft von MIR1023 schreibt er: "Unsere Orgel soll aus Schlesien stammen: eine Rückfrage bei Wennerscheid, wo die Orgel stand beantwortete er mir nicht. Ich frage heute nochmals bei ihm an." Legt für Hartmanns Antwort einen Freiumschlag bei, der auf Firma Hug, Zürich adressiert ist, wo er sich in nächster Zeit aufhalten wird.
Bittet um das Foto von Kat. Nr. 16 der Berliner Sammlung sowie einen Marktwert für das angebotene Nähtischklavier von Joseph Klein, Wien, "bestens erhalten, neu poliert, innen instand, Nähtischeinrichtung zeigt einen Spiegel, ein Nähkissen und viele Fächer! Es scheint ein hübsches Stück zu sein, und ich würde es gerne erwerben."
Informiert, dass Brüder Rück eine hochzargige Tenorgambe "alte Zwiebackform und frühe f-Löcher, geschnitzten originalen Männerkopf" von Rudolf Boshardt, Augsburg 1625 kauften (MIR791). Boden aus einzelnen Spänen zusammengesetzt, oben abgedacht, flach.
Bittet um aktuelle Anschrift von Curt Sachs.