Firma Marta Muscat, Kurfürstendammstraße 71, Ecke Schillstraße hat Rück schon im Vorjahr außereuropäische Musikinstrumente zu überteuerten Preisen (Durchschnittspreis von 15 RM) angeboten. Rück hat aktuellem Inhaber Artur Muscat geschrieben, dass er durchschnittlich nur 10 RM pro Instrument zu zahlen bereit ist. "Ich teilte ihm weiter mit, dass ich kürzlich aus Kamerun eine grosse Kiste Musikinstrumente bekam, die samt Porto auch etwa Mk. 10.- pro Stück kosteten."

Bittet nun Hartmann, sich die Objekte anzusehen und Gutachten zu erstellen. Interesse hat Rück an Krokodilzither, Kemangeh, Harfe (Nanga) und 1-2 Tamburs. Bei Tanburs fehlen Bögen, bei der Krokodilzither die Stege. Hält Rekonstruktion durch Hartmann nach Vorlagen im Völkerkundemuseum Berlin für möglich. Stellt erforderliches Material zur Verfügung.

Muscat braucht anscheinend Geld, Sache steht also günstig. Hat noch Hackbrett mit schlecht erhaltener Malerei im Angebot, auf das Rück wenig Wert legt. Mehr Interesse an "Olifant, ohne Garantie für Echtheit. Das Stück wäre wohl dekorativ, aber es dürfte mit ziemlicher Sicherheit eine Fälschung sein." Legt Fotos der Stücke bei [im Akt Hartmann nicht vorhanden].

Produktion von Messingdraht für Tasteninstrumente noch nicht abschließend geklärt, gibt noch Bescheid. "Falls Sie jedoch Mangel in einzelnen Nummern haben, bitte ich um Benachrichtigung."

Herr Pliverics sandte Rück ein Quinton, hat ihn zu Hartmann geschickt, um Instrument begutachten zu lassen.

Näser-Orgel bei Wennerscheid (MIR 1023) noch ohne Einigung. Hat Wennerscheid nunmehr 350 RM geboten, dieser möchte aber 380 RM bzw. 450 RM. Kinsky hingegen "steht auf dem Standpunkt, dass die Orgel kaum Mk. 300,- wert ist. Die Reparaturkosten sind ja ganz saftige. Wie denken Sie darüber?"

Tafelklavier von André Stein bei Baronin von Schlippenbach stellt Rück zurück, da für Sammlung nicht begehrenswert. Sollte sie anderweitig verkaufen wollen, steht er nicht im Weg.

Bezahlt Hartmann 10 RM für dessen Auslagen. Fügt im Postscript an, dass die Fotos rückseitig von ihm beschriftet wurden mit den Namen, die Rück für passend hält. "Wie erwähnt, will ich nicht mehr als etwa zehn Mark je Stück für diese Exoten bezahlen, denn deren Reparaturen kosten auch noch Geld und Mühe."