Rück dankt Adolf Hartmann für seinen Brief und freut sich, dass die Berliner Sammlung einen geraden Zinken erwerben konnte; ihm blieb dieses Glück bislang versagt, bringt sich für künftige Angebote aber "in empfehlende Erinnerung".

Wie schon am 19. Januar 1935 erbittet Rück von Hartmann bzw. Georg Schünemann als Leiter der Berliner Sammlung einen Hinweis zum Marktwert eines 180cm langen Tangentenflügels mit Kirschbaum-Gehäuse [nicht im GNM], abgenommenem Bezug, "aber Resonanzboden herausgenommen, frisch berippt und wieder eingesetzt, sodass der Bezug anzubringen wäre." Rück soll dafür Angebot abgeben und möchte "den Wert annähernd richtig" treffen. Interessiert an Schünemanns Meinung zur musikpraktischen Eignung dieser Instrumente.

Zum Wunsch der Berliner Sammlung, eine Orgel mit Pedal zu erwerben erkundigt sich Rück, ob die Sammlung auch Interesse an einem Instrument habe, bei dem nicht mehr alles Original sei.

Orgelbauer Mertel hat die Näser-Orgel MIR1023 in der Sammlung Rück aufgestellt und betriebsbereit eingerichtet. Dabei stellte Rück fest, dass Schuke unter die Ventilfedern ein weißes, alaungegerbtes Lammleder geleimt hatte, das die Messingfedern durch die Schwefelsäure im Alaun oxidieren lässt. Ließ das Leder entfernen und durch "einen guten Drappstoff" ersetzen. Bittet Hartmann, Schuke auf diesen groben Fehler hinzuweisen. Außerdem legte er die Klaviatur etwas um, da man beim schnellen Spielen die Obertasten mitdrückte. Das Gehäuse war nach Befund vermutlich weiß mit gold. Spuren fanden sich unter dem Abschlussbrett hinter der Tastatur, das abgenommen war, um die verlorene Profilleiste zu rekonstruieren. Bittet Hartmann, an der Berliner Orgel Kat. Nr. 299 nachzusehen, ob dort ähnlicher Farbbefund vorliegt. Schuke soll einen Teil der Rechnung jetzt, den anderen Teil Ende Februar erhalten.