"Sehr geehrter Herr Dr. Rück,
Das Wiener Nähtischklavierchen [MIR1174] ist gewiss ein sehr reizvolles Stück, aber trotzdem doch nur ein Kuriosum. Schätzungspreis: etwa 350, allenfalls bis zu 400 Mark. - Nach meinen Notizen ist von dem Berliner Instrument (Nr. 16) eine Abbildung im Aprilheft 1900 von Westermanns illustr. Monatsheften (S. 97) enthalten. Weitere Klaviere von ihm sind mir nicht bekannt.
Stammt das Angebot vielleicht von Rud. Ibach Sohn? Die Firma frug bei mir Anfang Juli nach Angaben über einen Wiener Klavierbauer Klein an, von dem sie ein 'kleines Instrument mit Hammermechanik' besässe, nannte als Vornamen jedoch 'Johann' oder 'Johannes' (statt 'Joseph').
Wegen des engl. Buches von van der Straeten [1933] habe ich von Hug [& Co.] in Zürich noch keinen Bescheid.
Wenn Sie mir zum Ultimo vor Ihrer Abreise wieder mit einem Vorschuss aushelfen könnten, wäre ich Ihnen recht dankbar. Abrechnung folgt bei nächster Gelegenheit.
Mit besten Grüssen und Urlaubswünschen auch an Ihren w. Herrn Bruder [Hans Rück] // Ihr sehr ergebener // [handschriftlich] Dr. G. Kinsky".
Letzter Abschnitt markiert mit handschriftlicher Notiz Ulrich Rücks "M 20.- gesandt // per ZKarte", ergänzt von zweiter Hand "am 5.9.34".